Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
Die Ozeane werden zunehmend als Mülldeponien missbraucht. Während Meeresbiologen die durch Plastikteile in den Meeren hervorgerufenen Gefahren in immer drastischeren Worten schildern, verharrt die Bundesregierung in Untätigkeit: "keine vorliegenden Daten", "nicht bekannt", "keine belastbaren Zahlen" sind die immer wiederkehrenden Stereotypen, die die Bundesregierung in ihrer Antwort auf unsere Kleine Anfrage bemüht. Der Zustand der Müllbelastung der Meere wird offenbar nicht regelmäßig und einheitlich erfasst. Auch hinsichtlich der Anreicherung von Schadstoffen in Plastikmüll liegen der Bundesregierung angeblich keinerlei Erkenntnisse vor, obwohl vieles darauf hinweist, dass sich krebserregende Gifte an die zerriebenen Plastikpartikel anlagern und schließlich über die Nahrungskette auch die Menschen massiv schädigen. Übertroffen wird das Nichtwissen der Regierung über den Umfang des Problems nur noch durch ihre Tatenlosigkeit. Der weitaus größte Teil des verheerenden Plastikmülls stammt aus der Schifffahrt, aus der Fischerei und aus Off-Shore-Einrichtungen. In keinem dieser drei Bereiche entwickelt die Bundesregierung ein wirksames Konzept, um der Meeresvermüllung entgegenzuwirken. Wir fordern die Bundesregierung auf, umgehend ein Forschungsprogramm aufzulegen, um belastbare Daten über den Umfang des Problems zu erhalten. Die Bundesregierung muss sich über die Europäische Union dafür einsetzen, endlich wirksame Maßnahmen gegen den Plastikmüll in den Meeren zu ergreifen. Dazu müssen Strategien entwickelt werden, nur noch biologisch abbaubare Materialien für Netze und in der Schifffahrt und auf Off-Shore-Einrichtungen benutzte Verpackungen zu verwenden.
| |||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |