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Der weltweite Fleischkonsum ist von 1961 bis heute von 71 Millionen auf 284 Millionen Tonnen gestiegen. Bis 2050 soll sich der weltweite Fleischverbrauch nochmals verdoppeln. Auch die Nachfrage nach Milchprodukten ist ungebremst. Bis zum fertigen 'Produkt' werden unverhältnismäßig viele Ressourcen wie Getreide, Wasser und Land verbraucht. All die Tiere, die in der Agrarindustrie gehalten werden, müssen fressen und trinken, um wachsen und ihren Stoffwechsel aufrecht erhalten zu können. Daher bedeutet die Herstellung von tierischen Produkten einen besonders ineffektiven Einsatz der vorhandenen Ressourcen gegenüber einer direkten Nutzung zum Anbau von Menschennahrung statt Futtergetreide. Der Konsum von Fleisch und anderen tierische Nahrungsmitteln hat noch weitreichendere Folgen: 30 Prozent der eisfreien Flächen der Erde werden dafür in Anspruch genommen. Die Fleisch- und Milchproduktion ist für mehr als 20% der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Ein Jojo-Effekt, der Dürrekatastrophen und damit eine weitere Verschärfung der Lebensmittelknappheit zur Folge hat. Darüber hinaus werden für die Produktion von nur einem Kilo Fleisch tausende Liter Wasser benötigt. Gleichzeitig sind mehr als zwei Milliarden Menschen nach Angaben der UNESCO mit Engpässen in der Wasserversorgung konfrontiert. Die Wissenschaftler der jährlich stattfindenden 'World Water Week' in Stockholm bezeichnen die Nachfrage nach Fleisch und Milchprodukten daher als "nicht nachhaltig" und empfehlen eine Änderung der Ernährungsstrategie. Sinnvolle politische Förderungen müssen weg vom Fleisch auf eine pflanzliche Kost zielen, statt durch Agrarsubventionen und staatlicher Propaganda die Tierindustrie zu fördern. Ohne diese grundsätzliche Änderung unserer Ernährungsstrategie sind alle Bemühungen dem Welthunger zu begegnen Augenwischerei. Harvard-Ernährungswissenschaftler Jean Mayer schätzt, dass durch eine Reduktion der Fleischproduktion um 10% soviel Getreide eingespart werden könnte, wie zur Versorgung von 60 Millionen Menschen notwendig ist. "Voraussetzung zur Bekämpfung des Hungers wäre allerdings auch die Bereitschaft, die vorhandenen und dadurch freiwerdenden Nahrungsmittelressourcen auch den Hungerleidenden zukommen zu lassen, statt damit Auto zu fahren", meint Foß abschließend. Weitere Informationen und Tipps zur Ernährung sind zu finden unter www.die-tierfreunde.de. "Die Tierfreunde e.V." ist eine gemeinnützige, bundesweit tätige Organisation mit Hauptsitz in Siegen/NRW. Eine Haupttätigkeit der Organisation liegt darin, die Zustände in der Tierindustrie zu recherchieren, öffentlich zu machen und Alternativen und Lösungswege aufzuzeigen. Kampagnen und Aktionen gegen Tierleid werden durch die bundesweit agierenden Ortsgruppen durchgeführt.
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