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Diese Zahlen nannte Landwirtschafts- und Verbraucherminister Horst Seehofer in einem Interview mit "Bild am Sonntag". Nur auf einem Prozent der Nutzfläche, so Seehofer, werden Rohstoffe für Biosprit wie Raps und Reis oder Mais und Soja angebaut. Die derzeitige Diskussion über Biospritnutzung ist extrem oberflächlich. Auch in der EU wurden 3.8 Millionen Quadratkilometer landwirtschaftlicher Nutzfläche stillgelegt, um die Überschüsse bei Milch, Butter, Fleisch und Wein zu bekämpfen. Richtig ist, dass 80 Millionen mehr Menschen pro Jahrkünftig mehr Lebensmittel brauchen. Nötig ist also eine Renaissance der Landwirtschaft. Landwirte brauchen also primär bessere Produktionsbedingungen, aber keine Abkehr von der Bioenergie-Produktion. Zum Anbau von Bioenergie darf freilich auch kein Regenwald abgeholzt werden. Auch für die steigenden Lebensmittelpreise macht Seehofer nicht die Produktion von Biosprit verantwortlich, sondern die Lebensmittelkonzerne. Der Verbraucherminister wörtlich: "Denen geht es in erster Linie um Gewinnmaximierung und nicht um die Versorgung der Menschen . Nach Prognosen werden die Preise für Futtermittel um 600 % steigen, weil es Futtermittelknappheit gibt. Dahinter steht das Interesse der Konzerne, ihren genveränderten Sojamais zu verkaufen. Die großen Konzerne und Finanzanleger beherrschen die Szene und denen muss man in die Parade fahren. Wir brauchen hier keine industrielle, sondern eine bäuerliche Landwirtschaft." Quelle:
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