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weiter. Für 2008 rechnet der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) mit einem Umsatz der mittelständisch geprägten Zuliefererbranche von rund einer Milliarde Euro. Gleichzeitig werde der technologische Vorsprung in diesem Bereich dafür sorgen, dass Deutschland seine Führungsposition in der Solartechnik weiter ausbaut. Die Skalierung der Produktion, zunehmende Automation sowie verbesserte und vollintegrierte Fertigungslinien ermöglichen nach Angaben des BSW-Solar kontinuierliche Kostensenkungen in der Produktion von Solarstromanlagen. In spätestens zehn Jahren werde Solarstrom wettbewerbsfähig mit den Verbrauchertarifen für Strom aus konventionellen Gas- und Kohlekraftwerken. Voraussetzung dafür seien jedoch anhaltend attraktive Investitionsbedingungen. Die im Erneuerbare-Energien-Gesetz verankerte Solarförderung dürfe deshalb nicht zu schnell reduziert werden, so die übereinstimmende Forderung von Forschungs-, Industrie- und Handwerkerverbänden. Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft: "Innerhalb weniger Jahre hat sich die deutsche Solarindustrie aus einem Manufakturstadium hin zu einer industriellen High-Tech-Massenproduktion entwickelt. Möglich wurde dies durch Forschungserfolge und den Know-how-Vorsprung des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus. Deutsche Solarunternehmen können ihre Technologieführerschaft zunehmend in Exporterfolge umsetzen und tragen weltweit maßgeblich zum Aufbau einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Energieversorgung bei." Allein in den letzten zehn Jahren konnten die Kosten für Solarstromanlagen hierzulande nahezu halbiert werden. Im letzten Jahr sanken sie nach Angaben des BSW-Solar um sechs Prozent. Carsten Körnig: "Sobald Solarstrom vom eigenen Dach günstiger ist als konventioneller Strom aus der Steckdose, wird Solarenergie zu einer tragenden Säule der Stromversorgung." Langfristig rechnet der BSW-Solar mit einem Solaranteil von rund einem Viertel am deutschen Strom-Mix. Die Photovoltaikbranche zählt in Deutschland inzwischen rund 100 Hersteller, Maschinen- und Anlagenbauer. Während die Zuliefererindustrie vornehmlich in den alten Bundesländern beheimatet ist, siedeln sich die Solarfabriken für die Produktion von Solarzellen und Solarmodulen vor allen Dingen in den neuen Bundesländern an. Im Jahr 2007 konnte die deutsche Solarbranche nach Verbandsangaben ihre Auslandsumsätze um rund 70 Prozent steigern. In Deutschland werden derzeit erhebliche Produktionskapazitäten für die Herstellung von Solarzellen und Solarmodulen aufgebaut. Nach einem jüngst vom Institut für Wirtschaftsforschung der Uni München (ifo) und Wirtschaftsexperten des EuPD Research erstellten Gutachten werden deutsche Solarfabriken ihre Kapazitäten für die Produktion von Solarzellen von 1,7 Gigawatt (GW) im Jahr 2007 auf 4,5 GW im Jahr 2010 mehr als verdoppeln. Die Produktionskapazitäten für Solarmodule werden sich am Standort Deutschland von 1,2 GW auf 3,8 GW verdreifachen. Die Branche beabsichtigt in den nächsten drei Jahren hierzulande über sieben Mrd. Euro in den Auf- und Ausbau modernster Solarfabriken zu investieren, zudem rund 600 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung. Der Gesamtumsatz der Photovoltaikbranche wird sich inklusive Zulieferer von 6,5 Mrd. Euro 2007 auf nahezu zwölf Mrd. Euro im Jahr 2010 erhöhen, so die Gutachter. Die Branche werde dann 55.000 Menschen in Deutschland beschäftigen und die Hälfte ihrer Umsätze im Ausland erzielen. Für die nächsten Jahre rechnet der BSW-Solar mit weiteren Kostensenkungen für Photovoltaikanlagen von jährlich maximal sieben Prozent. Eine noch schnellere Kostenreduktion sei allerdings angesichts gestiegener Rohstoffpreise nicht denkbar. Die im Novellierungsentwurf des Erneuerbare-Energien-Gesetzes derzeitig vorgesehene Rückführung der Solarförderung von zeitweise bis zu 9,8 Prozent ist nach übereinstimmender Einschätzung von Forschung, Industrie und Handwerk überzogen und für die Mehrzahl der Unternehmen existenzbedrohend. Der BSW-Solar appelliert deshalb gemeinsam mit dem Forschungsverbund Sonnenenergie und dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke ZVEH an den Bundestag, den vorliegenden Gesetzentwurf nachzubessern und die Förderung um jährlich maximal sechs bis sieben Prozent abzusenken. Die Existenz von einigen hundert mittelständischen Solarunternehmen und die deutsche Technologieführerschaft in der Photovoltaik seien andernfalls in Gefahr. Redaktioneller Hinweis Aktuelle Infografiken und weitere Hintergrundinfos zur Solarindustrie finden Sie unter www.solarwirtschaft.de/presse Neues TV-Footage: "Solarvalley 2.0 - Solarzellen für den Papst" zum Download unter www.filmplattform.de. Ansprechpartner auf der Hannover Messe am Eröffnungstag: Dr. Sebastian Fasbender Pressekontakt Bundesverband Solarwirtschaft e. V. Dr. Sebastian Fasbender Tel. 030 2977788-30 Email: presse@bsw-solar.de Download des Gutachtens unter www.solarwirtschaft.de Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) vertritt die Interessen von 600 Solarunternehmen in Deutschland. V.i.S.d.P.: Carsten Körnig, Stralauer Platz 34, 10243 Berlin, Tel. 0049(0)30-29 777 88 - 0, Fax. 0049(0)30-29 777 88 - 99
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