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Weltweit ist die Landwirtschaft durch Wasserknappheit, Erosion, Dürre, schwindende Artenvielfalt und Rückstände der Agrarchemie bedroht, mehr als eine Milliarde Menschen hungern, Nahrungsmittel werden immer teurer und knapper. Der Weltagrarbericht zeigt auf, dass vor allem die Kleinbauern und die Menschen in den ländlichen Regionen von der zunehmenden Handelsliberalisierung besonders negativ betroffen sind und die umweltgerechte Landwirtschaft mehr und mehr zerstört wird. Für die Zukunftssicherung setzen die Wissenschaftler und Regierungsvertreter in dem IAASTD-Bericht eine klare Priorität auf den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und eine ressourcenschonende Ökologisierung der Landwirtschaft - gegen die von der Agroindustrie vorangetriebenen Visionen einer chemischen und gentechnischen Intensivierung, auf deren Risiken der Bericht deutlich hinweist. Wir fordern die Bundesregierung auf, den IAASTD-Bericht kurzfristig zur Grundlage ihrer Entscheidungen in Bezug auf den Health Check der EU-Agrarpolitik zu machen, der am 20.05.2008 vorgelegt werden soll. Die Bundesregierung muss sich bewegen und ihre Reformverweigerungshaltung aufgeben. Sie muss die umweltgerechte, ökologische und klimaschonende Landwirtschaft fördern durch die Stärkung der 2. Säule, durch die Koppelung der Förderung an die Schaffung von Arbeitsplätzen und durch die Schaffung eines Klimabonus bei der Agrarförderung. Die zurückgebliebene ökologische Landwirtschaft in Deutschland muss mit Nachdruck gefördert werden. Die Bundesregierung ist aufgefordert, die Ressortforschung des Bundesagrarministeriums im Hinblick auf die Anforderungen der nachhaltigen Entwicklung und der ökologischen Intensivierung mit Schwerpunkt ökologische Forschung und Ersatz von umweltschädigender Faktoren auszubauen, anstatt weiter einzuschränken. Die Bundesregierung muss sich breit auf allen europäischen und internationalen Ebenen dafür einsetzen, Klimaschutz- und Umweltkriterien sowie das Recht auf Nahrung bei der WTO zu verankern und ökologisch und sozial schädlich wirkende Subventionierungen zu beenden. Die Entwicklungspolitik der Bundesregierung muss auf Armutsbekämpfung vor allem durch die die Förderung von Landlosen, Kleinbauern und Arbeitnehmern in den ländlichen Regionen ausgerichtet werden.
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