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Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 21.02.2008
Verpflichtende Ampel-Kennzeichnung statt Seehofers Irr-Weg-Weiser
Anlässlich der Forderung des bayrischen Verbraucherschutzministers Bernhard, eine verbindliche Nährwertkennzeichnung in Richtung Ampel einzuführen erklärt Ulrike Höfken, Sprecherin für Ernährungspolitik und Verbraucherfragen:

Wir fordern schon seit langem eine verbindliche Ampel-Kennzeichnung nach dem britischen Vorbild.

Wie der bayrische Verbraucherschutzminister Bernhard müssen auch die schwarz-rote Koalition und Minister Seehofer aufwachen. Komplizierte Leitfäden für Lebensmitteletiketten, wie von der Ernährungsindustrie entwickelt und von Minister Seehofer unreflektiert übernommen, sind Mogelpackungen. Die grafische Darstellung in Signalfarben rot, gelb, grün dagegen ist auch ohne Lupe, Handbuch und Ernährungsstudium leicht zu verstehen. Gerade die aktuelle Ernährungsstudie des Bundesministeriums zeigt eindringlich, dass Handlungsbedarf besteht. Minister Seehofer hat die Verantwortung, den Leuten Orientierung und Entscheidungserleichterung zu geben, statt Verwirr-Etiketten einzuführen. Das erfolgreiche Beispiel in Großbritannien ist längst praxisreif.

Minister Seehofer darf nicht länger vor der Ernährungsindustrie buckeln. Er soll sich für eine verbindliche Ampel-Kennzeichnung auf nationaler und auf EU-Ebene einsetzen.

Verbraucherorganisationen sammelten kurzfristig mehr als 5000 Unterschriften von Bürgerinnen und Bürger, die die Einführung der Ampel-Kennzeichnung auf Lebensmitteln fordern. Anscheinend wachen nach und nach die Ernährungspolitiker auf. Auch in der SPD mehren sich die Stimmen für eine einfache und klare Kennzeichnung in den Signalfarben rot, gelb, grün.

Wir fordern die Bundesregierung auf, ihre wissenschaftlich zweifelhaften und völlig praxisfernen Vorschläge zurückzuziehen und eine verbraucherfreundliche Lebensmittelkennzeichnung
auf den Weg zu bringen.

Am 6. März werden wir im Bundestag unseren Antrag für eine einfache und unmissverständliche Ampel-Kennzeichnung abstimmen lassen.




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