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Rubrik:Energie & Technik    Datum: 14.02.2008
Investitionen im Heizungskeller lohnenswerter denn je
BDH-Marktzahlen für 2007 belegen anhaltenden Modernisierungsstau. Präsident Jesse verweist auf neue Fördermittel für Solarthermie und Brennwerttechnik. Der Industrieverband schaut verhalten optimistisch auf das Jahr 2008.
Berlin, 14. Februar 2008. Die Investitionen in erneuerbare Energien und energiesparende Heizungen sind eingebrochen. Dies belegen die Marktzahlen für 2007, die der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e. V. heute veröffentlicht. Das Geschäft mit Wärmeerzeugern ging im letzten Jahr um 28 Prozent auf gut 550.000 Stück zurück. BDH-Präsident Klaus Jesse: "Die Mehrwertsteuererhöhung 2007 führte zu Vorzieheffekten bei der Modernisierung von Heizungsanlagen und bewirkte zu einem erheblichen Teil den Markteinbruch 2007. Hinzu kam ein hohes Maß an Verunsicherung bei privaten Investoren aufgrund von unklaren politischen Rahmenbedingungen.

Die BDH-Zahlen zeigen einen stabilen Absatz von Wärmepumpen im Vergleich zum Vorjahr. Dem stehen starke Rückgänge bei Gas- und Öl-Brennwertkesseln (minus 21 Prozent), Solarwärmeanlagen (minus 35 Prozent) sowie Holzheizungen wie etwa Pelletskesseln (minus 66 Prozent) gegenüber. "Dabei lohnen sich Investitionen im Heizungskeller mehr denn je" - so der BDH-Präsident - "denn die Gas- und Ölpreise steigen und erhöhen die Wirtschaftlichkeit von Investitionen in moderne Heizungen. Hinzu kommen Förderinstrumente des Bundes wie das CO2-Gebäudesanierungsprogramm und das Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien. Der Austausch eines alten Heizkessels macht sich oft schon nach fünf Jahren bezahlt."

"Bei diesem stark verlangsamten Modernisierungstempo rückt die Erreichung der ambitionierten Klimaschutzziele in weite Ferne, so Klaus Jesse weiter". Auch die Ausbauziele für erneuerbare Energien im Wärmemarkt werden durch das schleppende Modernisierungstempo unerreichbar.

Der BDH begrüßt deshalb die neue Förderstrategie, die auf die Kombination von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz setzt. Präsident Klaus Jesse rechnet mit einem merklichen Investitionsschub für 2008. "Dies kann jedoch nur der Anfang sein, um den Modernisierungsstau zu lösen. Die Politik muss sich klar für mehr Energieeffizienz einsetzen und ihre Förderprogramme nicht nur vereinfachen, sondern auch verstetigen."

Aktuelle Informationen über Förderinstrumente hat das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle unter www.bafa.de/bafa/de/energie/erneuerbare_energien, eingestellt.

Über den BDH
Der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) e.V. ist der führende Industrieverband für Energieeffizienz und erneuerbare Energien im Wärmemarkt. Die im BDH organisierten Mitgliedsunternehmen erwirtschaften einen Umsatz von rund elf Milliarden Euro jährlich und decken damit 90 Prozent des Marktes im Bereich gas-, öl- oder stromgeführter Systeme ab sowie über 60 Prozent im Bereich der erneuerbaren Energietechnik. Die deutschen Hersteller beschäftigen rund 54.000 Mitarbeiter.

Kontakt:
Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e. V.
Reiner Zieprig
Frankfurter Straße 720 - 726
51145 Köln
Telefon +49 2203 93593-0
Telefax +49 2203 93593-22
E-Mail info@bdh-koeln.de


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