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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 12.02.2008
Warum kneifen Sie, Wolfgang Clement?
Die TAZ hatte den früheren SPD-Wirtschaftsminister Wolfgang Clement zum Streitgespräch mit dem designierten Umwelt- und Wirtschaftsminister von Hessen, Hermann Scheer, eingeladen.
Thema hätte die künftige Energiepolitik sein sollen.
Weiter so mit Kohle, Öl und Atom wie es Clement vorschlägt oder Hessen bis 2030 zu 100% erneuerbar wie es Hermann Scheer, Präsident des Weltrats der Erneuerbaren Energien, und Andrea Ypsilanti vorschlagen? Der sonst so beredte und kein Mikrofon verachtende Wolfgang Clement ließ die TAZ wissen: "Mit Hermann Scheer diskutiere ich nicht." Warum eigentlich nicht?

Es ist zur Zeit ein Kreuz mit einigen Genossen, die einmal Regierungsverantwortung hatten: Gerhard Schröder lässt sich heute dafür bezahlen, dass er für russisches Erdgas wirbt, Wolfgang Clement lässt sich dafür bezahlen, dass er für Atomenergie wirbt und der parteilose Werner Müller lässt neue Kohlekraftwerke bauen.

Lobbyisten gibt es in allen Parteien. Aber in der SPD häuft sich zur Zeit jene Politiker-Spezies, die durch ihre heutige Lobby-Arbeit in Interessenskonflikte geraten müssen. Wolfgang Clement trommelt heute gegen den Atomausstieg, den er einst in der Regierung Schröder mit vertreten hat. Ist Ihr schlechtes Gewissen, Wolfgang Clement, der Grund für Ihr jetziges Kneifen? Oder ist Ihnen die TAZ einfach zu links?

Wenn Sie das Streitgespräch mit Hermann Scheer lieber auf der eher wertkonservativ orientierten "Sonnenseite" führen wollen, dann sind Sie dazu herzlich eingeladen. Hermann Scheer hat bereits zugesagt.

Das Thema kann dasselbe sein, wie ihr jüngster Vortrag beim Deutschen Atomforum: "Eine sichere Energieversorgung - ohne Kernenergie und Kohle?" Ein wichtiges Thema für unser aller Zukunft - es lohnt, darüber zu streiten!

Da ich Sie in Ihrer Zeit als Journalist persönlich auch schon außerordentlich mutig erlebt habe, richte ich diese Einladung an Sie, Wolfgang Clement, und freue mich auf Ihre Antwort.
Quelle:
Franz Alt 2008



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