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Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 29.01.2008
Die Bürgerinnen und Bürger zahlen die Kostenexplosion bei der Entsorgung von Atomanlagen
Anlässlich der Antwort der Bundesregierung auf ihre schriftliche Frage zu den Rückbaukosten der Versuchsanlage für einen "Schnellen Brüter" im ehemaligen Kernforschungszentrum Karlsruhe erklärt Sylvia Kotting-Uhl, umweltpolitische Sprecherin:

Von der Wiege bis zur Bahre lässt sich die Atomindustrie ihre Extraprofite durch die Steuerzahlerinnen und -zahler subventionieren.

Vor einer Woche erfuhren wir, dass die Entsorgung der Karlsruher Forschungs-Wiederaufarbeitungsanlage (WAK) eine Viertelmilliarde Euro zusätzlich kostet, jetzt muss die Bundesregierung auf unsere Anfrage hin zugeben, dass auch der Abriss der "kompakten Natriumgekühlten Kernreaktoranlage" (KNK) mal eben um 100 Millionen Euro teurer wird als geplant. Das ist eine Kostensteigerung um 50 Prozent.

Die Kosten müssen zu 90 Prozent vom Bund, zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg getragen werden. Die Atomkonzerne, für die auch diese Forschungsanlage gebaut wurde, zahlen keinen Cent.

Den Atomparteien CDU und FDP sollten ihre Sprüche über preisgünstigen Atomstrom langsam peinlich werden.


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