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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 25.12.2007
2,5 Millionen getötete Versuchstiere - Drastischer Anstieg der Tierversuchzahlen
Im Jahr 2006 wurden in Deutschland 2.518.267 Wirbeltiere in Tierversuchen getötet. Dies sind 105.589 mehr als im Vorjahr und entspricht einem Anstieg um 4,4 Prozent.
Gegenüber dem Jahr 2000 wurden 693.052 mehr Tiere als 2006 getötet. Die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche spricht von einem unrühmlichen Rekord und fordert die Bundesregierung auf, endlich eine Kehrtwende einzuleiten.

Der soeben vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz herausgegebenen Statistik zufolge waren vor allem Ratten, Mäuse und andere Nagetiere betroffen (zusammen über 80%).
Außerdem wurden im Jahr 2006 unter anderem 223.997 Fische, 4.260 Hunde, 566 Katzen und 1.851 Affen in deutschen Laboren getötet.

Die Ärztevereinigung wirft der Bundesregierung Untätigkeit vor.
Eine weitere Explosion der Tierversuchszahlen müsse unbedingt aufgehalten und umgekehrt werden. Öffentliche Gelder dürfen nicht länger in Tierversuchsprojekte, sondern müssen in innovative Forschungsmethoden fließen. "Die Wissenschaft wird neue gangbare Wege finden, wenn sie ernsthaft danach sucht", ist Dr. med. vet. Corina Gericke, Fachreferentin bei Ärzte gegen Tierversuche überzeugt.

Die Versuchstierzahlen werden seit 1989 erfasst. Die Anzahl der in Experimenten getöteten Versuchstiere sank von 2,6 Millionen im Jahr 1989 auf 1,5 Millionen im Jahr 1997. Seither steigen die Zahlen kontinuierlich wieder an.
Quelle:
Ärzte gegen Tierversuche e.V. 2007



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