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Was tun, fragt der biologisch wirtschaftende Gärtner, für den der Einsatz von Schneckenkorn nicht in Betracht kommt. In England ist ein Forschungsteam vor einigen Jahren auf einen winzigen Fadenwurm gestossen, der Nacktschnecken innerhalb weniger Tage abtötet. Phasmarhabditis hermaphrodita ist der wissenschaftliche Name dieses Nützlings, der zur Klasse der Nematoden zählt. Wie andere nützliche Nematodenarten, natürliche Gegenspieler von Dickmaulrüssler, Engerlingen oder Trauermücken arbeitet auch diese Art mit einem spezifischen Bakterium zusammen, dass für die tötliche Wirkung auf Nacktschnecken verantwortlich ist. Der Nematode dient dem Bakterium als Transportmittel. Er sucht Nacktschnecken aktiv im Boden auf, dringt über deren Atemöffnung ein und gibt das Bakterium ab. Nach erfolgter Parasitierung stellt die Schnecke zunächst die Fraßtätigkeit ein und stirbt wenige Tage später ab. Der Nützling vermehrt sich in der toten Schnecke und begibt sich erneut auf Beutesuche. Obwohl es sich um eine heimische Art handelt, fehlt Phasmarhabditis hermaphrodita in vielen Gartenböden. Seit kurzem haben einige Firmen Produktion und Vertrieb dieser Nützlinge aufgenommen. Zur Anwendung wird der Packungsinhalt in Wasser angerührt und einfach mit der Gießkanne verteilt. Im Verkaufsregal von Gartengeschäften wird der Gärtner diese Nematoden vergebens suchen, weil sie nur einige Wochen lagerbar sind. Sie werden daher direkt vertrieben. Weitere Informationen zum Biologischen Pflanzenschutz gibt es bei re-natur, Tel. 04326-98610 oder über das Internet.
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