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40 Prozent der registrierten Projekte können nicht nachweisen, dass sie wirklich einen Beitrag zur Minderung des globalen Klimagas-Austoß leisten. Die Studie des Öko-Instituts bestätigt damit die Ergebnisse der Anhörung "Faule Klimaschutzzertifikate?", der LINKEN. Die Bundesregierung sollte unverzüglich Initiativen ergreifen, damit beim nächste Woche beginnenden UN-Klimagipfel in Bali ein internationales Moratorium der Registrierung von CDM-Projekten beschlossen werden kann. Auch die Ausgabe von Emissionsgutschriften aus bereits registrierten CDM-Projekten muss vorübergehend gestoppt werden, bis die gravierenden Missbrauchspotentiale ausgeräumt sind. Unter anderem müssen die Gutacherfirmen von der zuständigen UN-Instanz, und nicht von den zu begutachtenden Investoren bestellt werden. Die Kriterien der Anerkennung von CDM-Vorhaben sind zu überprüfen. Wenn das nicht gelingt, muss der CDM-Mechanismus beendet werden, damit der Klimaschutz nicht durch faule Klimazertifikate aufgeweicht wird. Angesichts der Ergebnisse der Studie des Öko-Instituts erscheint die Bilanz der deutschen Klimapolitik kurz vor Beginn der UN-Klimakonferenz in Bali in wenig rosigem Licht. Denn die Emissionsoberziele für den Emissionshandelssektor werden durch die Hintertür unterwandert. Wie die Studie des Öko-Instituts zeigt, können viele CDM-Projekte nicht nachweisen, dass sie tatsächlich einen zusätzlichen Beitrag zum Klimaschutz liefern. Die tatsächlich zugelassenen Emissionen für die Emissionshandelsunternehmen liegen mit den ungedeckten CDM-Emmissionsschecks bei über 540 Millionen Tonnen CO2. Im Durchschnitt der Jahre 2000-2005 betrugen sie aber weit unter 500 Millionen Tonnen. Im Ergebnis drohen akut Mehrausstöße in Deutschland und anderen Industrieländern bei unveränderten Emissionstrends in Entwicklungsländern. Die bisherigen Entwicklungen bei CDM-Projekten zeigen in frappierender Weise die Grenzen dieses marktwirtschaftlichen Instruments auf. F.d.R. Beate Figgener Deutscher Bundestag Fraktion DIE LINKE Pressereferentin Platz der Republik 1 11011 Berlin Tel: 030 227 52801 Fax: 030 227 56801 email: beate.figgener@linksfraktion.de website: www.linksfraktion.de
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