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Presse-Stelle:  Der Spatz - Alternativer Anzeiger für Bayern, D-80999 München
Rubrik:Gesundheit    Datum: 25.02.2000
Stevia - süßer als Zucker und so gesund
Zucker, "das weiße Gift"

Zucker ist spätestens seit Dr. Otto Brukers Buch "Zucker! Zucker!" für Gesundheitsbewusste "out". Zuckerkonsum lässt nicht nur Karies entstehen, sondern ist auch verantwortlich für Entkalkung von Zähnen und Knochen, Blutzuckerschwankungen, Altersdiabetes, Magenschleimhautentzündungen, Vitamin B-Mangel, Hyperaktivität bei Kindern, Schwächung des Immunsystems, Fettleber, Übergewicht, Krebs, Akne, Depressionen, Herzinfarkt, Kolitis und Kinderlähmung. Anhand von Krankheitsfällen aus seiner Praxis belegt Bruker in seinem Anti-Zucker-Buch, dass sich bei einer zuckerfreien Ernährung all diese Krankheitsbilder zurückbilden, solange noch keine Organe dauerhaft geschädigt sind. In seiner "Klinik Lahnstein" können sich Zuckersüchtige in einer klinischen Entziehungskur von ihrer Sucht befreien lassen.

Die Geschmacksrichtung "süß" ist für den Menschen immer schon begehrenswert gewesen, und mit angenehmen Vorstellungen verknüpft. Die Lust auf Süßes ist angeboren, Menschenkinder kommen mit der Vorliebe für den süßen Geschmack auf die Welt. Professor Paul Rozin, USA: "Darin spiegelt sich eine uralte Menschheitserfahrung wider, denn auf der ganzen Welt gibt es keine für den Menschen giftigen Früchte, die süß schmecken." Der süße Geschmack des Fruchtwassers hinterlässt eine Prägung auf süß, und außerdem ist die menschliche Muttermilch extrem süß, sie schmeckt wie verdünnte, gezuckerte Kondensmilch. Wussten Sie, dass Muttermilch mit sieben Prozent Milchzucker süßer als jede Tiermilch ist?

Wer seinen quengeligen Kindern Süßigkeiten gibt, macht das Problem mittelfristig schlimmer. Zucker ist ein isoliertes Kohlenhydrat und braucht zu seiner Verstoffwechselung Vitamine der B-Gruppe, ist also ein Vitamin B-Räuber. Die B-Vitamine sind für eine ausgeglichene Stimmung und ein stabiles Nervensystem unentbehrlich. Auf Dauer werden zuckersüchtige Kinder noch "hippeliger" und quengeliger und sogar aggressiv. Angesichts dieser Wirkung des "süßen Giftes" ist es ein Skandal, dass es in vielen Schulen Soft-Drinks und Eis im Automaten gibt und Nutella-Brötchen in der Cafeteria verkauft werden.

Künstliche Süßstoffe, eine Alternative?

Viele Menschen sind sich der negativen Folgen des Zuckerkonsums für Gesundheit und Gewicht bewusst und greifen zu Künstlichen Süßstoffen als angeblich gesunde Alternative. Die Süßstoffindustrie lobt zwar ihre Produkte als "moderne, geschmacklich attraktive und gesunde Lebensmittel". Die Deutschen gaben allein 1995 für Süßstoffe 170 Millionen Mark aus, und weltweit hat der Süßstoff-Markt ein Volumen von zwei Milliarden Dollar.

Der Krebsverdacht gegen Saccharin und Cyklamat ist bis heute nicht ausgeräumt. In Tierversuchen wurde bei hohen Dosen eine karzinogene (krebserregende) Wirkung nachgewiesen. Cyklamat wurde in Großbritannien, den USA und anderen Ländern verboten. Nach der 1994 beschlossenen EU-weiten Regelung über Süßungsmittel sind Süßstoffe für Säuglinge und Kleinkinder strikt verboten.

Vor Aspartam, Verkaufsrenner unter den Diätsüßen und bei uns als "NutraSweet" oder "Canderel" in Produkten wie Diät-Cola, Vitaminbonbons, Zahnpasta und Eiscreme enthalten, wird von vielen Ernährungswissenschaftlern eindringlich gewarnt. Professor Richard Wurtman vom Massachusets Institute of Technology, USA: "Aspartam lässt die Tyrosin-Konzentration im Gehirn um 300 Prozent steigen. Zu viel Tyrosin kann zu Kopfschmerzen, Depressionen, Übelkeit, epileptischen Anfällen, Gedächtnisstörungen und Menstruationsbeschwerden führen." Abbaustoffe von Aspartam sind Formaldehyd und Methanol, Holzalkohol, beides für den Menschen giftige Substanzen.


Stevia - ein neuer Stern geht auf am Süßmittel-Himmel

Stevia rebaudiana, ein "Honigblatt" aus Paraguay, ist endlich eine gesunde Alternative, dabei, auch den deutschen Süßmittelmarkt zu erobern. Seit Jahrhunderten, schon vor der Eroberung Südamerikas durch die Spanier im 16.Jahrhundert, süßen die Guarani- und Mato-Grosso-Indiander Paraguays ihren Mate-Tee mit Stevia und benutzen das Blatt des pfefferminzähnlichen Krautes auch für Heilzwecke bei Diabetes, Bluthochdruck und Hautproblemen. Sie nennen Stevia "das süße Glück", weil es auch auf der emotionalen Ebene harmonisiert und für gute Laune sorgt.

Das Stevia-Blatt ist bereits 10- bis 20mal so süß wie Zucker, der weiße Steviosid-Auszug hat bis zu 300 mal die Süßkraft von Zucker! Und das bei "null" Kalorien. Für Menschen, die auf ihr Gewicht achten, und Diabetiker ist Stevia endlich eine wirklich gesunde Alternative zu Zucker und Süßstoffen, und in Japan hat "Kaja-he" (so der indianische Name, übersetzt "Honigblatt") bereits mehr als 50 Prozent des Süßmittelmarktes erobert. Dort wird es als Tafelsüße, in Eiscremes, Diätgetränken, Keksen, Kuchen und Mixed Pickles zum Süßen eingesetzt. Stevia, dieser "Genuss ohne Reue", ist jetzt auch bei uns zu haben, im Reformhaus und im Versandhandel.

Der Schweizer Botaniker Mosés Bertoni schrieb schon 1901 bei der Entdeckung von Stevia: "Ein paar kleine Blätter sind ausreichend, um eine Tasse starken Kaffee oder Tees zu süßen. Außerdem gibt es keinerlei giftige Substanzen, die seinen Gebrauch einschränken." 1918, nach umfangreichen Studien, war er sogar überzeugt: "Stevia ist nicht nur nicht toxisch, sondern im Gegenteil gesund."

Noch nie wurde irgendein Nachteil oder eine gesundheitsschädliche Wirkung von Stevia für den menschlichen Körper beobachtet. Im Gegenteil: Stevia hat viele gesundheitliche Vorzüge und sogar Heilwirkungen! Noch heute wird Stevia in Südamerika nicht nur zum Süßen von Tee und Speisen verwendet, sondern auch als Tonikum verschrieben und verabreicht, um die Verdauung zu fördern, den Blutdruck zu harmonisieren, Müdigkeit und Erschöpfung zu bekämpfen, Übergewicht abzubauen, bei Pilzbefall zu helfen und den Blutzuckerspiegel von Diabetikern zu normalisieren. Äußerlich wird Stevia verwendet, um Haut und Haare jugendlich schön zu erhalten.

Äußerlich wird Stevia in Südamerika traditionell als Wundheilmittel eingesetzt, außerdem für Ekzeme, Akne, Schuppenflechte und andere Hautprobleme. Wahrscheinlich sind für die Wirkung bei Hautproblemen die zahlreichen Enzyme und das Chlorophyll in den Blättern verantwortlich. Eine Mischung aus Steviablättern, Chrysanthemenblättern und mit Wasser verdünnter Heilerde hilft bei Sonnen- und Altersflecken, Insektenstichen und Falten. Stevia-Kosmetika und Hautpflegeprodukte gibt es bei uns über die Firma "Papaya Vera" in Kiel.

Stevia ist empfehlenswert bei Candida-Pilzbefall, weil es nicht wie anderes Süßes den Pilz füttert, sondern neben einer antibakteriellen auch eine antifungizide Wirkung entfaltet und das Pilzwachstum eindämmt. Neben Stevia haben auch Grapefruitkernextrakt, Papayasamen, Ananas und Lapacho-Tee, den es auch schon mit Stevia vermischt zu kaufen gibt, eine Anti-Pilz-Wirkung.

Stevia ist eine große Hilfe bei Übergewicht, da es pro Portion von 100 Milligramm weniger als eine halbe Kalorie enthält, und außerdem Naschsucht und Appetit auf fettige und ungesunde Speisen dämpft. Stevia stellt auch ein gesundes und nebenwirkungsfreies Süßmittel für Diabetiker dar, und ist in Brasilien offiziell als Heilmittel für Diabetiker anerkannt. Klinische Studien zeigen, dass Stevia in der Lage ist, die Glukosetoleranz zu verbessern und den Blutzuckerspiegel zu senken. Diabetiker merken schon bei einem halben Teelöffel Stevia pro Tag mehr Energie und Wohlbefinden.

Stevia stellt auch eine Hilfe bei Zahnproblemen dar, und wird in Südamerika traditionell als Mittel gegen Zahnfleischbluten, Karies, Zahnbelag und Zahnfleischentzündungen eingesetzt. Die moderne Wissenschaft hat die anti-bakterielle Wirkung von Stevia bestätigt, die wahrscheinlich mit dem hohen Gehalt an Vitamin C und Chlorophyll zusammenhängt, die unerwünschtes Bakterienwachstum im Mund eindämmen.

In den USA, Japan und neuerdings auch bei uns (Firma Papaya Vera in Kiel) gibt es ganze Kosmetik- und Hautpflegeserien auf Stevia-Basis. Ganze Blätter sowie Extrakte und angerührte Pulver aus Stevia haben sich bewährt, um die Haut weicher und glatter zu machen, Unreinheiten zu bekämpfen, ihren Tonus zu verbessern und sogar Falten zu glätten.


Stevia hat sich auch bei Haarproblemen wie Schuppen, Haarausfall, grauen Haaren und glanzlosem Haar bewährt. Geben Sie dem Shampoo für die letzte Haarwäsche etwas Stevia-Pulver bei und lassen sie es eine Weile einwirken. Haarkur: Bei trockenem, glanzlosen Haar oder Haarausfall zwei Esslöffel Olivenöl, zwei Eigelb und grünes Stevia-Pulver vermischen. Eine Stunde mit Handtuch abgedeckt einwirken lassen und mit einem milden Shampoo (z.B. Baby-Shampoo von Vichy) gründlich auswaschen.

Stevia hilft bei vielen Gesundheitsproblemen, von "A" wie "Alkoholsucht" bis "Z" wie "Zahnproblemen". Sie können Stevia aber auch einfach als gesundes Süßmittel statt Zucker, Honig oder Süßstoff verwenden, auch zum Backen, Braten oder Kochen. Wer möchte, kann sich Stevia-Pflanzen anschaffen und seinen Kindern mit frischen oder getrockneten Stevia-Blättern ein gesundes "Leckerli" anbieten. Hinweise zum Stevia-Anbau zu Hause und Rezepte finden Sie in meinem ausführlichen Buch "Stevia - sündhaft süß und urgesund." Es wird Zeit, die Verantwortung für unsere Gesundheit in die eigenen Hände zu nehmen. Süßer Genuss ohne Reue ist mit Stevia möglich geworden! Viel Vergnügen und guten Appetit.

Wer keinen Stevia-Extrakt bekommt, kann ihn sich leicht selbst herstellen: Man braucht hierfür eine 30-ml-Pipettenflasche (Apotheke) und weißes Stevia-Pulver (Steviosid). Einen Teelöffel Pulver in die Flasche geben, mit warmen Wasser auffüllen und schütteln. Ein Fläschchen mit Stevia-Extrakt habe ich ständig griffbereit in der Handtasche dabei, zum kalorienfreien und gesunden Süßen von Getränken wie Tee oder Capuccino für unterwegs.

Barbara Simonsohn
Diplom - Politologin
Holbeinstr. 26
D - 22607 Hamburg
Tel.: ++49 40 - 89 53 38
Fax: ++49 40 - 89 34 97
www.barbara-simonsohn.de
E-Mail: basim@barbara-simonsohn.de


Literaturhinweis: Barbara Simonsohn, "Stevia - sündhaft süß und urgesund. Eine Alternative zu Zucker und Süßstoffen. Das süße Kraut für Genießer und Gesundheitsbewusste. Mit Erfahrungsberichten und vielen Rezepten." Windpferd-Verlag, ca. 170 Seiten, 19,80 DM.
Barbara Simonsohn, "Papaya - heilen mit der Wunderfrucht." Windpferd-Verlag, 208 Seiten, 24,80 DM.
Barbara Simonsohn, "Gerstengrassaft - Verjüngungselixier und naturgesunder Power-Drink", Windpferd-Verlag, 155 Seiten, 19,80 DM.

Stevia-Produkte:"Papaya Vera", Tel. 0431-661 4955, Fax -661 4954; "Janzen & Lohbeck", Tel. 05732-688909, Fax -689041; "Sanacell GesundheitsNetzwerk", Tel. 030-398067-0, Fax -19; "GSE-Vertrieb", Tel. 0681-55025; "Kräuter für Leib und Seele", Tel. und Fax 0611-8460015; "Spira Verde Versand", Tel. 06185-2742, Fax -2744; "Sanitas GmbH", Tel. 05233-956441; "Hannes Pharma", Tel. 089-4549370; Fax -6882185.
Stevia-Pflanzen:"Blumenschule", Tel. 08861-7373, Fax -1272; "Südflora Baumschulen", Tel. 040-8991698, Fax -928559.



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