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Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 16.10.2007
Seehofers Lebensmittelkennzeichnung: am Verbraucher vorbei
Anlässlich der heutigen Vorstellung der Eckpunkte für einen Leitfaden für erweiterte Nährwertinformationen auf Lebensmittelverpackungen von Bundesverbraucherminister Seehofer erklärt Ulrike Höfken, Sprecherin für Ernährungspolitik und Verbraucherfragen:

Der Schaffung von Transparenz und aktivem Verbraucherschutz muss endlich Rechnung getragen werden. Maßstab für eine wirksame Lebensmittelkennzeichnung muss die Verbesserung der Orientierungsmöglichkeit und Transparenz für Verbraucherinnen und Verbraucher sein. Es lässt sich jetzt schon erkennen, dass mit dem Konzept von Bundesagrarminister Seehofer diese Maßgaben nicht erreicht werden. Es mangelt an Einheitlichkeit, Verbindlichkeit und Verständlichkeit. Seehofer versucht vor allem den Anliegen der Ernährungsindustrie Rechnung zu tragen.

Wir fordern erhebliche Nachbesserungen bei der Lebensmittelkennzeichnung, um das gesetzte Ziel der Bekämpfung von Fehlernährung und Übergewicht zu erreichen. Zudem kommt der Vorschlag von Minister Seehofer viel zu spät, da er mit den bereits angekündigten Kennzeichnungskonzepten von Seiten des Lebensmittelhandels kollidiert und deren Investitionen ins Leere laufen.

Wir halten die Ampelkennzeichnung mit grün, gelb und rot auch weiterhin für eine sehr gute Möglichkeit, auf Lebensmittelverpackungen sofort den Nährwertgehalt einschätzen zu können. In der nächsten Sitzungswoche werden wir als Bundestagsfraktion einen Antrag für eine unternehmensübergreifende, verbraucherfreundliche Kennzeichnung auf Lebensmitteln beschließen.


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