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"Mit dem Fußabdrucksrechner, der online für jeden zugänglich ist, wird errechnet, wie viel Natur eine Person durch ihre spezifische Lebensweise verbraucht", so Narodoslawsky. "Besondere Spitzen im Ergebnis sollen Hinweise liefern, wo jeder effektiv ansetzen kann, einen Beitrag zu Klima- und Umweltschutz zu leisten." In die Berechnungen fließt auch ein, wie ein Mensch sich ernährt, ob und wie viel er mit dem Auto fährt oder welche Art der Heizung in seinem Wohnbereich in Verwendung ist. Dabei werde sowohl der berufliche als auch der private Verbrauch berücksichtigt. Schadstoffe werden umfassend einbezogen und nicht auf CO2-Emissionen reduziert. "Das Resultat ist die Größe des persönlichen ökologischen Fußabdrucks, die - gemessen in Quadratmetern - verdeutlicht, wie viel Natur eine Person im täglichen Leben verbraucht." Am Ergebnis könne man erkennen, dass Klima- und Umweltschutz-relevante Fragen weit in die persönlichen Lebensbereiche der Menschen hineinreichen. Der Online-Rechner arbeite sehr präzise. "In das Projekt sind all jene Aspekte eingeflossen, die wir in den vergangenen 15 Jahren gelernt haben", erklärt der Wissenschaftler. "Die zugespitzte Situation erfordert, dass ökologische Entscheidungen für den Einzelnen deutlich mehr Bedeutung erlangen." Ein sehr ökologisch lebender Mensch verbraucht bereits eine drei- bis viermal so große Fläche wie vorgesehen. "Ein unökologisch lebender Mensch mitunter das 40-fache", erklärt Narodoslawsky, der mit dem für jedermann zugänglichen Fußabdrucksrechner Hinweise für eine nachhaltige Lebensweise anbieten will. "Das Programm zeigt, wo die Ursachen liegen, die den Fußabdruck wachsen lassen. Der Nutzer erkennt so, wo besonderes Verbesserungspotenzial liegt und kann daraus Hinweise für verantwortungsbewusstes Handeln für seinen persönlichen Lebensbereich ableiten." Es werde aber auch deutlich gemacht, dass das Gesamtsystem an sich nicht nachhaltig ist. Der Wissenschaftler hofft, dass durch dieses Programm Menschen Entscheidungshilfen geboten werden können. Neben dem Lebensstil-Rechner bietet das RNS bereits einen Online-Rechner, der es erlaubt Nahrungsmittel aus der Sicht der Nachhaltigkeit zu bewerten. Für Unternehmen gibt es zudem ein Programm, das eine vollständige Lebenszyklusanalyse für Produktionsprozesse und Produkte erstellt. Für den Wiener Humanökologen und Umweltethiker Peter Weish ist der ökologische Fussabdruck der Schlüssel zu einer nachhaltigeren Entwicklung. "Es kann nicht sein, dass der Mensch und die von ihm domestizierten Nutztiere rund 96 Prozent der gesamten Biomasse der Erde ausmachen", so der Experte gegenüber pressetext. Dies mache deutlich, dass es zu viele Menschen mit zu hohen Ansprüchen auf der Erde gibt. (Ende) Aussender: pressetext.austria Redakteur: Wolfgang Weitlaner email: weitlaner@pressetext.com Tel. +43-1-811 40-307
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