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Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 11.09.2007
Waldzerstörung in Kolumbien für Agrarsprit
Protestieren Sie mit gegen die brutale Agrarsprit-Expansion in Kolumbien
Große Regenwaldflächen werden in Kolumbien zur Zeit in Palmöl-Plantagen verwandelt, angeheizt durch den "Energiedurst" in den Industriestaaten auf Agrardiesel. Der Boom hat katastrophale Konsequenzen für Tausende kolumbianische Kleinbauern. Regenwaldzerstörung, schwere Menschenrechtsverletzungen und Morde sind an der Tagesordnung.

Menschenrechtsgruppen haben bereits 113 Morde in den Regionen Curvaradó und Jiguamiandó dokumentiert. Verantwortlich sind paramilitärische Einheiten, die für die Palmöl-Konzere Land "eintreiben", das Afro-Kolumbianern gehört. Unterstützt werden sie von der 17. Kolumbianischen Armeebrigade.
"Paramilitärische Gruppen gehen auf der Suche nach Land für Palmöl mit brutaler Gewalt vor", berichtet der britische Entwicklungshelfer Dominic Nutt, der kürzlich Kolumbien besucht hat. "Sie sagen dem Kleinbauern einfach: Wenn du nicht verkaufst, verhandeln wir morgen mit deiner Witwe."

Auch das "World Rainforest Movement" (WRM) bestätigt die brutalen Methoden der Paramilitärs. "Es gibt nur wenige Plätze in der Welt, an denen die Ölpalmen mit soviel Blut getränkt sind, wie in Curvaradó und Jiguamindo", so das WRM.
Die beiden Regionen sind Teil der Chocó -Wälder, die von internationalen Naturschutzorganisationen zu einem Biodiversitäts-hot-spot erklärt wurden. Die Artenvielfalt im Chocó ist einzigartig. 2000 endemische Pflanzenarten wurden bisher dort nachgewiesen, also Arten, die nirgendwo sonst auf der Welt wachsen. Zur atemberaubenden Vogelwelt gehören 100 endemische Vogelarten.
Bitte protestieren Sie bei der kolumbianischen Regierung gegen Gewalt und Regenwaldzerstörung als Folge des Agrarenergie-Booms. Unterstützt wird die Aktion von der "Kirchlichen Komission für Gerechtigkeit und Frieden", eine kolumbianische Nichtregierungsorganisation, die den Kommunen in Curvaradó und Jiguamindo hilft.

Nutzen Sie den Musterbrief oder schreiben Sie selbst formulierte Briefe in spanisch oder englisch an:

Francisco Santos, Vicepresidente de la República (Vizepräsident)
E-mail: fsantos@presidencia.gov.co; buzon1@presidencia.gov.co

Andrés Felipe Arias Leyva, Ministro de Agricultura y Desarrollo Rural (Minister Landwirtschaft und ländliche Entwicklung)
E-mail: quejas@minagricultura.gov.co

Juan Lozano Ramírez, Ministro de Ambiente, Vivienda y Desarrollo Territorial (Minister für Umwelt, Wohnen und Entwicklung)
E-mail: correspondencia@minambiente.gov.co

Fernando Araújo Perdomo, Ministro de Asuntos Exteriores (Außenminister)
E-mail: cancilleria@cancilleria.gov.co

Dr. Volmar Antonio Pérez Ortiz, Defensor del Pueblo (Ombudsmann)
E-mail: secretaria_privada@hotmail.com; agenda@agenda.gov.co

Dr. Edgardo José Maya Villazón, Procurador General de la Nación (Generalstaatsanwalt)
E-mail: cap@procuraduria.gov.co, quejas@procuraduria.gov.co

Kolumbianische Botschaft und Konsulate in Deutschland: info@botschaft-kolumbien.de ; eberlin@minrelext.gov.co ; cfrankfurt@minrelext.gov.co ; m.schmid@sakosta.de

Botschaft in Österreich: embcolviena@aon.at ; eviena@minrelext.gov.co
Botschaft in der Schweiz: eberna@minrelext.gov.co ; colombie@iprolink.ch


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