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Rubrik:Energie & Technik    Datum: 11.09.2007
Absenkung der Solarstromvergütung ein Fehler
Aus den Ankündigungen des Bundesumweltministeriums geht hervor, dass die Vergütung für Solarstrom schneller abgesenkt werden soll, als nach der jetzigen Fassung des EEG vorgesehen ist.
In den kommenden Wochen soll das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) überarbeitet werden. Aus den Ankündigungen des Bundesumweltministeriums geht hervor, dass die Vergütung für Solarstrom schneller abgesenkt werden soll, als nach der jetzigen Fassung des EEG vorgesehen ist (nicht mehr um 5% jährlich wie bisher, sondern um 7% und dann sogar um 8%). Die beschleunigte Absenkung der Vergütung gilt nicht für Solarstromanlagen, die noch im Jahr 2007 oder 2008 errichtet werden, sondern erst für Anlagen, die ab 2009 bzw. ab 2010 ans Netz gehen werden.
Es bleibt zu hoffen, dass der Bundestag der Regierungsvorlage nicht zustimmen wird:

Bisher hat schon die turnusmäßige jährliche Absenkung der Einspeisevergütung um 5% regelmäßig zu einem mehrmonatigen Rückgang der Neuaufträge im Frühjahr geführt - ein Zeichen dafür, dass die Stufenhöhe von 5% abwärts etwas zu groß bemessen war.

Eine noch stärkere Absenkung wird den Ausbau der Solarenergie noch stärker bremsen.

Die Solarinstallateure werden die ersten Leidtragenden sein. Wenn sie auf eine 7% oder 8% Vergütungssenkung nicht mit einer 7% oder 8% Preissenkung antworten können (und das müssten sie dann in jedem Jahr wieder schaffen!) dann verlieren sie Aufträge. Möglicherweise müssen sie sogar schließen. Ähnliches gilt auch für die Zubehör- und Solarmodulhersteller.

So kann die Regierung durch eine zu schnelle Vergütungsabsenkung ein Firmensterben unter den Solarfirmen hervorrufen. Doch das brauchen wir nicht! Wir brauchen zur Rettung des Klimas einen beschleunigten Ausbau der Solarenergie. Wir brauchen eine rasch wachsende dezentrale Vielfalt:
Mehr Solaranlagen, mehr Installations-, mehr Zulieferbetriebe, mehr Solarmodulhersteller und insbesondere mehr Produzenten für Solarsiliszium. Dazu benötigen wir keine stärkere Absenkung der Einspeisevergütung sondern eine Anhebung der Vergütung und eine nur behutsame Vergütungsdegression.

Vertiefende Informationen unter www.sfv.de/artikel/2007/Fahrlaes.htm

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