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Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Familie & Kind    Datum: 20.08.2007
Sofortmaßnahmen gegen giftige Importe
Die staatlichen Kontrollorgane müssen ihrer Verantwortung gerecht werden und alle beanstandeten Produkte sofort vom Markt nehmen.
Anlässlich der erneuten Giftfunde in Produkten aus China erklären Sylvia Kotting-Uhl, umweltpolitische Sprecherin, und Ulrike Höfken, verbraucherpolitische Sprecherin:

Die Bundesregierung muss unverzüglich mit Sofortmaßnahmen für ein koordiniertes Vorgehen von Bund und Ländern sorgen, um Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Kinder zu schützen.

Die staatlichen Kontrollorgane müssen ihrer Verantwortung gerecht werden und alle beanstandeten Produkte sofort vom Markt nehmen. Das kann nicht Rückrufaktionen der Unternehmen überlassen werden. Die Politik hat dafür Sorge zu tragen, dass die Importeure und der Handel endlich mehr Wert auf Sicherheit und Qualität von Produkten legen, insbesondere von Kleidung und Gegenständen, die für Kinder bestimmt sind. Es ist unverantwortlich, dass erst durch zufällige Produktkontrollen Giftbelastungen festgestellt werden. Substanzen wie Blei oder Formaldehyd haben in Baby-Lätzchen oder Kinderspielzeug nichts verloren. Auch für den Handel gilt die Regel: Sicherheit geht vor Profit. Deshalb müssen alle noch im Umlauf befindlichen kontaminierten oder unsicheren Waren sofort aus den Regalen genommen werden.

Wir fordern zum wiederholten Male eine flächendeckende, risikoorientierte und die regelmäßige Kontrolle aller Importwaren auf chemische Stoffe, die in Verdacht stehen, Krankheiten auszulösen. Erst wenn die Unbedenklichkeit eines Produktes sichergestellt ist, darf es eingeführt und vermarktet werden. Nur so wird es in Ländern wie China endlich gelingen, die Verwendung hochtoxischer Stoffe zurückzudrängen.

Neben Giftfunden in Kinderspielzeug und Baby-Lätzchen tauchen immer häufiger Schadstoffbelastungen vor allem in Kleidung und in Elektroartikeln aus China auf, die unsere Grenzwerte um ein Vielfaches übersteigen. Sollten die Handelskonzerne das Problem nicht in den Griff bekommen, ist der Gesetzgeber gefordert, dem Handel mit belasteten Waren aus Entwicklungs- und Schwellenländern endlich einen wirksamen Riegel vorzuschieben.



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