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![]() Das Neue daran ist, dass Wissenschaftler der unterschiedlichsten Disziplinen sich unter immer stärkerem Druck sehen, nicht nur "wahre", wissenschaftlich exakte Bilder zu liefern, sondern auch "schöne", ästhetisch ansprechende. Häufig werden die Bilder dabei "aufgehübscht", um dem Geschmack des großen Publikums zu entsprechen. Obwohl in der wissenschaftlichen Community ein klares Bewusstsein davon besteht, dass diese Bilder im strengen Sinn nicht der Wahrheit entsprechen, besitzen sie den Augen des Publikums immer noch die Aura der wissenschaftlichen Autorität. In Vergessenheit gerät dabei zudem, dass die meisten dieser Bilder - etwa aus dem Weltall oder dem Mikrokosmos - Motive zeigen, die für das menschliche Auge gar nicht sichtbar sind. Trotzdem werden auch Aufnahmen, die durch die Reflexion eines Elektronenstrahls im Raster-Elektronenmikroskop oder mit der Infrarotkamera eines Erdbeobachtungsstelliten entstanden sind, von den meisten Menschen unbewusst als Fotos wahrgenommen. So ging im vergangenen Jahr ein künstlich erzeugtes Bild der "Dunklen Materie" um die Welt, das von den meisten Zeitungen mit dem Hinweis "Foto: NASA" abgedruckt wurde. Das "Wirklichkeitsversprechen" der Fotografie, das darauf beruht, dass man das dargestellte Motiv vor Ort mit eigenen Augen hätte sehen können, beginnt sich aufzulösen. natur+kosmos plädiert dafür, diese Bilder anders sehen zu lernen - und sich gleichwohl mehr dafür zu interessieren, was sie eigentlich darstellen. 1857 Zeichen Ansprechpartner in der Redaktion: Martin Rasper/ Peter Laufmann, Tel 089/45616-220, Email: peter.laufmann(ad)natur.de
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