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Wasserknappheit und Dürre sind in Europa längst keine Fremdworte mehr. In den letzten drei Jahrzehnten gab es einen deutlichen Anstieg (von 6 % auf 13 %) der von Dürre betroffenen Gebiete und Einwohner in Europa. Die daraus resultierenden Kosten für die europäische Wirtschaft belaufen sich auf mindestens 100 Milliarden Euro. Man geht nun davon aus, dass die Wasserknappheit in den nächsten Jahren in ganz Europa zunehmen wird. Eine der schwersten Dürren traf Europa im Jahr 2003. Damals waren über 100 Millionen Menschen und rund ein Drittel der gesamten Landfläche betroffen, und die wirtschaftlichen Einbußen beliefen sich auf 8,7 Milliarden Euro. Die Kommission engagiert sich bereits seit Jahren in Wasserprojekten. Ein Beispiel dafür ist das WISE-Projekt, das im Jahr 2002 gestartet wurde. In solchen Projekten geht es um die Wasserqualität und darum, wie sich die Dürre auf die Trinkwasserreserven sowie auf die Land- und Forstwirtschaft und auf die Wasserwege auswirkt. Die Kommission hat nun eine Reihe politischer Maßnahmen vorgeschlagen. Dies ist jedoch erst der Anfang: In einer breiten Debatte soll erörtert werden, wie die EU zu einem effizienteren und sparsameren Umgang mit Wasser kommen kann. In Zukunft könnte der Wasserverbrauch stärker über den Preis gesteuert und im selben Zug eine obligatorische Verbrauchsmessung eingeführt werden. Der sparsame Verbrauch von Wasser muss gefördert werden - hier besteht ein enormes Potenzial. Einigen Schätzungen zufolge werden 20 % der verfügbaren Wasserressourcen verschwendet, andere gehen sogar von 40 % aus. Im ersten Schritt wurde vorgeschlagen, die Verbraucher davon zu überzeugen, Wassersparvorrichtungen an Wasserhähnen, Duschköpfen und Toiletten anzubringen. Die Kommission wies erst kürzlich darauf hin, dass wir damit rechnen müssen, dass sich die Wassersituation in Europa bei steigenden Temperaturen weiter verschlechtern wird. Daher brauchen wir eine klare Linie - und Wasser sparen sollte in der Politik ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Quelle:
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