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Leider aber leben die Bundesbürger in einem von Anwälten und Lobbyisten regierten Rechtsstaat, weshalb das bisherige Gentechnikgesetz von 1990 aus 38 Seiten besteht und allein das "Dritte Gesetz zur Änderung des Gentechnikgesetzes" vom 17. 03. 2006 fuenf Seiten, etliche Artikel und Paragraphen umfasst. Das können nur noch Anwälte verstehen, die wiederum nichts von Ökologie und der Welt verstehen. Das bisherige Gentechnikgesetz von 1990 besteht übrigens aus 38 Seiten. Nun hat am 28.02.2007 das deutsche Bundeskabinett neue Eckpunkte für die Neufassung des deutschen Gentechnikgesetzes beschlossen. Diese "Eckpunkte" bestehen aus einem zehn Seiten langen Text mit über 21.000 Zeichen. Allein diese Masse an Papier und Worten zeigt, dass das künftige, neue deutsche Gentechnikgesetz kaum besser, einfacher, Verbraucher- oder Umweltfreundlicher sein wird. Im Gegenteil: Es wird ein Gesetz nicht gegen, sondern zur Nutzung der Gentechnik in allen Lebensbereichen sein! Dies zeigt auch der Absatz in den Eckpunkten, in dem es heißt: "Deutschland ist das Land mit den meisten Biotechnologieunternehmen in Europa. Im Jahr 2005 erzielten rund 500 Unternehmen einen Umsatz von ca. 1,5 Mrd. Euro. Die meisten Unternehmen sind im Bereich der Roten Biotechnologie tätig." Als ein Beispiel von vielen Gentechnikkritikern sei hier die Organisation Food Watch genannt. Sie sagt schlicht, das geplante deutsche Gentechnikgesetz ist inakzeptabel. "Zum einen, weil die immer wieder beschworene Koexistenz zwischen Landwirtschaft mit und ohne GVO in Wirklichkeit auf Kosten der gentechnikfreien Landwirtschaft geht. Denn die durch den Einsatz von Gentechnik verursachten Belastungen soll derjenige tragen, der ohne Gentechnik arbeitet, statt derjenige, der sie in Verkehr bringt. Zum anderen verzichtet der Entwurf darauf, die bestehende Kennzeichnungslücke bei Milch, Fleisch und Eiern zu schließen. Verbraucher erfahren weiterhin nicht, ob tierische Lebensmittel mit Hilfe von gentechnisch veränderten Futterpflanzen hergestellt wurden." Norbert Suchanek
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