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Eigentlich würde ja Wasser vollkommen ausreichen, um den Durst zu stillen, aber die meisten Menschen brauchen ein Getränk mit Geschmack. Leider wird dieser Geschmack viel zu oft aus Zucker und Aromastoffen gewonnen. Derartige Getränke sind nicht nur schädlich für die Zähne und den Blutzuckerhaushalt, sie machen darüber hinaus dick und löschen den Durst nur ungenügend. Die immer wieder angeführten 40 Stück Würfelzucker auf einen Liter Cola sind hinreichend bekannt. Hier auf so genannte Light-Produkte auszuweichen macht wenig Sinn, denn auch künstliche Süßstoffe sollten nicht übermäßig verzehrt werden. Vor allem Kinder erreichen beim Trinken die maximale, gesundheitlich gerade noch tollerierbare Menge an Zuckerersatzstoffen bereits mit einem Liter solchermaßen gesüßter Getränke. Darüber hinaus, wem macht es schon Spaß Acesulfam K (E 950), Aspartam (E 951), Cyclamat (E 952) oder Saccharin (E 954) zu trinken? Aber auch bei Fruchtsäften ist so manche Falle eingebaut. Man muss schon genau auf die Kennzeichnung achten, denn ein fruchtiges Outfit ist keine Garantie für ein wertvolles Innenleben. Fruchtnektare zum Beispiel sind im Verständnis des Verbrauchers hochwertige Getränke, denn alle haben wir noch aus der Schulzeit im Ohr, dass Nektar Göttertrunk und auch reinstes Sammelgut der Bienen ist. Also natürlich und gut. Die Wirklichkeit ist ernüchternd: Fruchtnektar enthält je nach Fruchtart mindestens 25 bis 50 Prozent Frucht und wird aus Fruchtsaft oder Fruchtmark unter Zugabe von Zucker, Wasser und oftmals Aromastoffen hergestellt. Soviel zum Göttertrank. Fruchtsaftgetränke kommen sogar mit einen Fruchtgehalt von nur 6 bis 30 Prozent aus. Wenn der Rest dann nur Wasser wäre, wäre es nicht bedenklich, da er aber meistens aus Geschmackgründen aus Aromastoffen und Zucker besteht wird es ungesund. Selbst wenn man nun zu reinen Fruchtsäften greift, ist man nicht immer auf der sicheren Seite. Es lohnt sich, das Etikett zu studieren: ist der Saft auf Konzentrat, ist Zucker zugesetzt oder finden sich Konservierungs- und Aromastoffe? Am besten sind Direktsäfte, das heißt direkt nach dem Pressen abgefüllte Säfte, ohne jeglichen Zusatz. Aber Vorsicht! Pure Säfte haben viele Inhaltsstoffe, so dass sie von Vitaminen, Mineralstoffen und auch Kalorien her gesehen vollwertigen Lebensmitteln gleich zu setzen sind. Hochwertige Säfte sollten daher als Durstlöscher immer verdünnt werden. Erfrischung pur schenkt die Natur Damit sind wir wieder beim Wasser, das sicher hervorragend zum Durst löschen geeignet ist. Damit ist Mineralwasser genauso gemeint wie Leitungswasser, das in manchen Gebieten Deutschlands von hervorragender Qualität ist. München wird zum Beispiel mit reinem und unbehandeltem Trinkwasser aus dem Alpenvorland versorgt. Für den Geschmack kann man dann selbst je nach Gusto sorgen: Mit natürlichen, ungesüßten Fruchtsäften, mit Tees und raffinierten Mischungen. Hier ein paar Tipps: Herrlich erfrischend: Eistee Selbst gemachte Eistees eignen sich perfekt als Durstlöscher. Egal ob Kräuter- oder Früchtetee, Roiboos oder Gewürztee. Schwarzer Tee eignet sich weniger, da er ausleitend wirkt und damit den Körper eher austrocknet. Besonders natürlich kann man Eistee mit frischer Pfefferminze und Zitronenmelisse aus dem Garten herstellen. Je nach Geschmack kann man die gekühlten Tees mit Fruchtsaft - Apfelsaft passt hervorragend zu zimtigen Gewürztees - abrunden. Für alle Sorten gilt: Eisgekühlt mit Eiswürfeln oder Chrusheis erfrischen die Tees am meisten. Sprudelnde Frische: Fruchtschorlen Viele Hersteller biologischer Getränke bieten Fruchtschorlen bereits fertig gemischt an. Alle selbstverständlich ohne Zuckerzusatz. Aber man kann Fruchtschorlen natürlich auch selbst herstellen. Vorteil: man kann das Mischungsverhältnis selbst bestimmen und auch den Kohlensäuregehalt des Wassers. Für Fruchtschorlen eignen sich alle guten Bio-Direktsäfte. Der Klassiker ist dabei wohl die Apfelschorle. Aber auch Kirsche und Johannisbeere eignen sich hervorragend für erfrischende Mischungen. Sommerfrische Cocktails Der ideale Sommerdrink ist frisch, fruchtig und spritzig. Gemixt wird er mit jeder Menge Obst und Säften, mit Tee oder leichten Milchprodukten und ohne Akohol oder mit wenig bzw. niedrigprozentigem. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Probieren Sie doch einmal einen alkoholfreien Caipi-Aqua: Zwei Barlöffel braunen Rohrzucker, eine Limette, 4 cl Maracujasaft und Mineralwasser mit viel Kohlensäure zum Auffüllen. Zuerst viertelt man die Limette, dann zerdrückt man sie mit einem Stößel auf dem braunen Rohrzucker und gibt das Ganze in ein Longdrinkglas (0,3 cl). Dann gibt man den Maracujasaft dazu und gestoßenes Eis - bis kurz unter den Rand. Zum Schluss füllt man das Glas mit Mineralwasser auf. Das schmeckt superlecker, fruchtig und leicht. Oder etwas Feines mit wenig Alkohol: California Dream: 4 cl Bio-Sahne-Eierlikör in ein Longdrinkglas geben, 4cl Bio Joghurt Drink Orange/Mango, Eiswürfel oder Crusheis dazugeben und mit Bionade Ingwer/Orange auffüllen. Oder erwecken Sie die gute alte Bowle wieder zum Leben. Mit fruchtig frischen Früchten je nach Jahreszeit und vollmundigen Bio-Weinen. Aufgießen mit Bio-Sekt, den es mit oder ohne Alkohol im Naturkosthandel gibt, oder Mineralwasser je nach Wunsch. Prost! Und kommen Sie gut durch den Sommer. Elisabeth Schütze
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