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Presse-Stelle:  natur+kosmos, Redaktion, D-85630 Grasbrunn
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 04.06.2007
Was kostet die Welt?
Fische, Frösche, Honigbienen - Ökonomen entdecken den Wert der Vielfalt.
Geld regiert die Welt. Manager haben alle Bereiche des Lebens eingeordnet, auf Heller und Pfennig taxiert. Natur schien bislang nur als schlichter Rohstofflieferant auf der Rechnung zu stehen und allenfalls noch hübsche Kulisse zu sein. Doch die Zeiten ändern sich. Eine intakte Umwelt und artenreiche Natur sind kostbar, und dass nicht nur für ein paar Biologen. Das Magazin natur+kosmos ist in seiner Juni-Ausgabe der Frage nachgegangen, wie viel Tropenwälder, Vögel oder Bienen eigentlich wert sind.

Das jüngste Beispiel ist das Bienensterben in Amerika. Das wirtschaftliche Wohl eines ganzen Produktionskette hängt am Fleiß der Insekten. Sind sie weg, ist es vorbei mit Obst und Gemüse. Die Preise steigen unweigerlich. Ein anderes Beispiel: Der Hai bringt dem Fischer eine Handvoll Dollar. Einmal. Der Tourist zahlt immer wieder, wenn er den Hai -lebend- bewundern kann. Ganz gleich, wohin man schaut: Ob Tourismus, neue Medikamente, reine Luft - die Wirtschaftsleistung des Planeten ist enorm.

Wissenschaftler und Unternehmen beginnen, diese Werte beziehungsweise deren Störung in ihre Bilanzen einzubeziehen. Und siehe da: natur- und umweltschonendes Verhalten macht sich bezahlt.

Artenvielfalt bedeutet eben nicht nur, Natur zum Anschauen zu erhalten. Sie ist ein Wirtschaftsfaktor. 2008 wird die Staatengemeinschaft in Bonn darüber beraten, was zum Erhalt der Biodiversität getan werden muss. Ihr den richtigen Wert zu geben, ist ein erster Schritt.

Ansprechpartner in der Redaktion:
Peter Laufmann, Tel 089 / 45616-227, Email: redaktion@natur.de



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