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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 20.05.2007
Klima-Bündnis-Städte und Gemeinden zeigen Wege zur klimaverträglichen Gesellschaft
© klimabuendnis.org
Eine klimaverträgliche Gesellschaft ist realistisch und machbar, dies ist das Fazit der soeben beendeten Jahreskonferenz des Klima-Bündnis der europäischen Städte in Zürich.

Neben verschiedenen kommunalen Strategien für eine klimaverträgliche Gesellschaft wurde erstmals eine neue Initiative der Europäischen Kommission vorgestellt: der Konvent der Bürgermeister zur Energieeffizienz. Prof. Dr. Hans-Peter Dürr, Mitglied des Club of Rome und Träger des Alternativen Nobelpreises, forderte eine Neuorientierung von Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft hin zu einem energiebewussteren Lebensstil.

Während der 15. Internationalen Jahreskonferenz des Klima-Bündnis der europäischen Städte in Zürich wurden die Wege, Maßnahmen und Strategien der über 1400 Mitgliedsstädte und -gemeinden vorgestellt, wie sie ihr Ziel - eine Reduktion der CO2-Emissionen um zehn Prozent alle fünf Jahre - erreichen werden. Die Stadt Zürich hat dazu das ehrgeizige Programm "2000-Watt-Gesellschaft" aufgelegt. Die Gemeinde Thüringerberg in Österreich setzt zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien, während die niederländische Stadt Apeldoorn den Weg zur CO2-Neutralität beschreitet. München hat Strategien zur Halbierung der CO2-Emissionen bis 2030 entwickelt und setzt diese jetzt um. Dies sind nur einige von zahlreichen vorgestellten Beispielen aus Städten und Gemeinden.

Pedro Ballesteros Torres von der Europäischen Kommission erläuterte den EU-Aktionsplan 20 Prozent Energieeinsparungen bis 2020 und lud alle Klima-Bündnis-Städte und Gemeinden ein, sich an der Europäischen Kampagne für nachhaltige Energie zu beteiligen. Ballesteros unterstrich die wichtige Rolle der Städte und Gemeinden bei der Umsetzung der Energie- und Klimapolitik der EU. Erstmalig stellte er den von der Kommission vorgesehenen "Konvent der BürgermeisterInnen" vor. Der Konvent bündelt die politischen Führungskräfte der fortschrittlichsten Städte in Europa und stellt einen entscheidenden Schritt zu einer kooperativen Arbeit im Klimaschutz dar.

Gemäß Prof. Dr. Hans-Peter Dürr braucht es eine Änderung der rechtlichen, finanziellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie tiefgreifende Reformen, um eine zukunftsfähige Gesellschaft zu erhalten. Insbesondere solle der jährliche Energieverbrauch durchschnittlich nicht mehr als 1500 Watt pro Kopf betragen. Laut dem Physiker ist dies ohne Probleme durch Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu erreichen.
Quelle:
Climate Alliance / Klima-Bündnis / Alianza del Clima e.V. 2007



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