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Wir begrüßen, dass der Bundesminister Gabriel endlich einen Entwurf der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt vorgelegt hat. Der Entwurf für eine nationale Strategie zur Sicherung der biologischen Vielfalt vom damaligen Bundesumweltminister Jürgen Trittin ist schon zwei Jahre alt, die große Koalition musste also hier nicht bei Null anfangen. In einem Jahr, im Mai 2008 ist die Bundesregierung Gastgeberin der 9. Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommens über die biologische Vielfalt. Es geht nicht nur darum, dass sich Deutschland als Gastgeberin ohne eine nationale Biodiversitätsstrategie blamiert hätte. Es geht darum, die von Minister Gabriel immer wieder zitierte "Datenbank der Natur" zu unserem aller Nutzen zu erhalten. Jetzt ist zu hoffen, dass der Entwurf noch vor der 9. Vertragsstaatenkonferenz beschlossen wird und dazu beiträgt, den Schutz der Biologischen Vielfalt als Querschnittaufgabe in allen Politikbereiche erfolgreich zu verankern. Die 9. Vertragsstaatenkonferenz ist eine große Chance, Fragen der biologischen Vielfalt den Menschen hier in Deutschland näher zu bringen. Die Diskussion um den nun von Bundesminister Gabriel vorgelegten Entwurf einer nationalen Strategie bietet Gelegenheit, sich kritisch mit der bisherigen nationalen und internationalen Politik der Großen Koalition zum Schutz der Biologischen Vielfalt auseinanderzusetzen. Wir können das dramatische Artensterben nur stoppen, wenn wir konsequent handeln: Die Bundesregierung ist aufgefordert, sich für einen konsequenten Klimaschutz einzusetzen, keine Gentechnik in der Landwirtschaft zu begünstigen und endlich den Flächenverbrauch bis zum Jahre 2020 von 100 auf 30 Hektar pro Tag zu senken. Hier muss sie bedeutend mehr tun, als bisher. Am Internationalen Tag der Biologischen Vielfalt am 22. Mai 2007 wird in der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Arbeitsgruppe zur Vorbereitung und Begleitung der COP 9 ihre Arbeit aufnehmen. Die Arbeitgruppe wird Lösungsstrategien für die Erhaltung und Finanzierung von Biodiversität erarbeiten, diese in die parlamentarische Arbeit einbringen und in der Öffentlichkeit kommunizieren. Sie wird dazu mit Experten und Verbänden intensiv zusammenarbeiten.
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