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Rubrik:Bauen    Datum: 18.02.2000
natürlichStein-Herstellergemeinschaft blickt nach vorn:
Hohe Filterwirkung zukünftig gefragt Entwicklung und Perspektiven
Die Entwicklung von versickerungsfähigen Flächenbefestigungen geht in eine neue Phase: "Statt hoher Versickerungsleistung rückt die Filterwirkung von Pflasterbelägen in den Vordergrund," betonte jetzt Dipl.-Ing. Lothar Kuhlmann, Geschäftsführer der natürlichStein-Hersteller-gemeinschaft. Ökologische Pflastersteine bzw. -systeme der Gruppe haben sich in der Praxis bewährt: Niederschläge gelangen schadstoffrei und ohne Umwege dahin, wo sie hingehören - ins Grundwasser.



























"Wir verkaufen nicht nur Produkte, sondern erarbeiten in Abstimmung mit Planer und Bauherrn für jede Flächenbefestigung eine maßgeschneiderte, ökologische und ökonomische Lösung", so Kuhlmann. Der Name natürlichStein steht für ein gemeinsames Ziel: Die Herstellergemeinschaft, Zusammenschluß von drei Betonstein-Herstellern, will mit ihren versickerungsfähigen Pflastersteinen bzw. -systemen einen Beitrag zur Erhaltung des natürlichen Wasserkreislaufs leisten.

Ökologische Flächenbefestigung - ein Thema, das angesichts der zunehmenden Bodenversiegelung steigende Aktualität besitzt. Überschwemmungen und sinkende Grundwasserstände, aber auch überlastete Kläranlagen und teure Entwässerungsleitungen sind die Folge von herkömmlichen, wasserundurchlässigen Flächenbefestigungen. Der Gesetzgeber reagiert bereits auf die ökologischen und ökonomischen Probleme. Mehr und mehr Kommunen fordern eine Versickerung von Niederschlagswasser vor Ort.

Filterwirkung spielt die Hauptrolle

Hohe Sickerleistung war in den Achtzigern und anfangs der neunziger Jahre oberstes Ziel von versickerungsfähigen Flächenbefestigungen. Mit zunehmender Schadstoffbelastung des Bodens hat die Filterung des Sickerwassers an Bedeutung gewonnen. Initialzündung war eine 1993 von der heutigen natürlichStein-Herstellergemeinschaft initiierte, mit Städten und Kommunen veranstaltete Fachtagung zum Thema "Neue Wege für das Regenwasser". Fazit: Nicht die (unter rein hydraulischen Gesichtspunkten betrachtete) Versickerungsleistung von ökologischen Belägen ist maßgeblich, sondern deren Filterwirkung - also qualitative Kriterien.

Durch die wachsende Verkehrsbelastung gelangen vermehrt Schwermetalle wie Blei, Cadmium, Kupfer und Zink ins Oberflächenwasser. Benzin, Öl, Reifen- und Bremsbelagabrieb sind die Ursachen. natürlich-Stein führte in Zusammenarbeit mit der Universität Essen unter anderem intensive Untersuchungen über die Filterleistung von verschiedenen Mineralstoffen (Kies, Kalkstein, Grauwacke, Basalt) unter Beaufschlagung mit schwermetallhaltigen Oberflächenabflüssen durch. Hierbei wurde ein Belastungszeitraum von 50 Jahren simuliert. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen wiesen unterschiedliches Verhalten der einzelnen Mineralstoffe gegenüber den aufgebrachten Belastungen auf.

Bodenbelag als Kläranlage

"Pflastersteinbeläge lassen nicht nur Niederschläge schnell in den Untergrund versickern, sondern funktionieren aufgrund ihrer Filterwirkung wie eine mechanische Kläranlage," meint Kuhlmann. Es gibt zwei unterschiedliche Funktions-Prinzipien: Entweder sikkert das Oberflächenwasser durch die mit filterstabilem Material gefüllten Fugen oder Kammern des Pflasterbelages in den Untergrund (z. B. bei den Produkten "drainston", "greenston") oder der Pflasterstein (z. B. "geoston") ist aufgrund seines haufwerksporigen Betons selbst wasserdurchlässig.

Für welchen Belag Planer und Bauherren sich entscheiden, wird von den Randbedingungen des Bauvorhabens bestimmt. Vorhandener Boden und spätere Nutzung stellen unterschiedliche Anforderungen an Hydraulik und Tragfähigkeit. Umgebung und ästhetische Gesichtspunkte (Pflasteroberfläche, Farbton, Fugenbild) spielen ebenfalls eine Rolle. "Der Pflasterstein ist zudem nur eine Komponente der Versickerungsanlage," erläutert Kuhlmann. "Ein regelgerechter Aufbau der Tragschichten gehört ebenfalls dazu. Andere ökologische Entwässerungsmaßnahmen - Dach-entwässerung, Rigolenversickerung - sind zudem in das Gesamtkonzept einzubinden. Unsere Aufgabe und Kompetenz liegt deshalb in der individuellen Beratung von Planern und Bauherren, für die wir eine maßgeschneiderte Lösung ihrer Probleme ausarbeiten."

Gemeinschaft mit Innovationskraft

Jeder ökologische Belag verliert mit der Zeit seine volle Sicker- und Filterfähigkeit. Für die Zukunft konzentriert man sich bei natürlichStein deshalb auf die Regenerierbarkeit von Filtermaterial. Entsprechende Verordnungen bzw. Regelungen liegen zur Zeit von Seiten des Gesetzgebers noch nicht vor. Ein Manko, das insgesamt für die speziellen Anforderungen von versickerungsfähigen Belägen gilt. Mit der kontinuierlichen Verbesserung der Palette ökologischer Pflasterbeläge hat die Herstellergemeinschaft eine Vorreiterrolle übernommen. Das Geschäftsfeld "versicker-ungsfähige Beläge" wird auch zukünftig kostenintensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit erfordern. Wir nutzen dabei die Synergieeffekte unserer starken Gemeinschaft," erklärt Kuhlmann.

Um ganz Deutschland transportnah abdecken zu können, werden weitere kompetente Partner gesucht - in Niedersachsen und in den neuen Bundesländern. Nachgewiesene Qualität des Managements und der Produktion gelten dabei als ausschlaggebende Auswahlkriterien. Aus gutem Grund: Alle drei bisherigen Mitglieder sind nach der Qualitätsnorm DIN EN ISO 9001 zertifiziert.


Weitere Informationen: natürlichStein-Infozentrum, Hastenbecker Weg 8 B, 31785
Hameln, Telefon: 05151/12570, Telefax: 05151/12574 oder im Internet: www.pr-nord.de



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