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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 28.04.2007
Bayern: Der erste See vertrocknet
Hitze, Dürre, Wassermangel - und das im April. In Bayern ist der erste See ausgetrocknet.
Karwendel und Wildensee © berggasthof-wildensee.de


Der Wildensee zu Füßen des Kranzberges war ein Bergidyll auf 1.136 Metern Höhe, das Tausende von Wandern jedes Jahr anzog. Im April spiegelte sich im Wildensee noch vor einem Jahr die Gipfel des Karwendelgebirges.

Wer aber Ende April 2007 den See besucht, findet nur noch ein Kiesloch mit einer kleinen Pfütze in der Mitte. Und diese Pfütze wird von Tag zu Tag kleiner. Der See ist so gut wie ausgetrocknet. Es gab im letzten Winter kaum Schnee und damit fehlt der Zufluss zum See.

Der Wildensee ist nicht der einzige, er ist nur der erste See, der verschwindet. Auch die großen Seen werden jetzt kleiner. Der Chiemsee misst noch einen halben Meter Wasser. Vor einem Jahr war es dreimal so viel. Auch Bäche trocknen aus. Das gefährdet die Wasserkraft in Bayern.

Problematisch könnte es nach 2006 auch 2007 mit der Atomkraft werden. Der bayerische Umweltminister Werner Schnappauf hat E.on als Betreiber des Atomkraftwerkes Isar I aufgefordert, eine von der Isar unabhängige Kühlverrichtung zu installieren. Wenn das Wasser der Isar auf über 25 Grad steigt, darf nur noch wenig Wärme an den Fluss abgegeben werden. Das Atomkraftwerk müsste im Extremfall vom Netz.

Das Kaiserwetter im April 2007 wird immer unheimlicher.
Quelle:
Franz Alt 2007



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