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Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 01.05.2007
Grüne fordern Importverbot für US-Mais und deutliche Verstärkung der Kontrollen
Zu den zum wiederholten Mal illegal eingeführten gentechnisch veränderten Produkten, die bei Untersuchungen der Umweltorganisation Greenpeace gefunden wurde, erklärt Ulrike Höfken, verbraucherpolitische Sprecherin:

Zum wiederholten Mal werden nicht zugelassene gentechnisch veränderte Agrarprodukte in die EU eingeführt. Diesmal handelt es sich um die Genmaissorten Herculex RW und MON 863. Gerade nach dem jüngsten Verunreinigungsfall mit dem Gentech-Reis ist dies ein Skandal. Die US-amerikanischen Behörden sind offenbar nicht in der Lage, die agrogentechnische Produktion zu kontrollieren. Die Wiederholung dieser Verstöße lassen den Verdacht aufkommen, dass die USA wohl auch nicht willens sind, die Importbedingungen der EU zu respektieren.

Wir fordern die Europäische Kommission und die Bundesregierung auf, schärfstens gegen diese Missachtung der europäischen und nationalen Gesetze und der Belange von Umwelt- und Verbraucherschutz vorzugehen. Von den USA müssen endlich Bußgelder und Schadensersatz verlangt werden. Mit dieser Kontamination setzen die USA die gentechnikfreie Erzeugung aufs Spiel und verursachen wiederholt Schäden in Millionenhöhe für die Lebensmittelwirtschaft.

Wir fordern die Bundesregierung auf, flächendeckende Kontrollen auf illegale gentechnisch veränderte Lebensmittel in allen Bundesländern zu initiieren, da der Verdacht nahe liegt, dass dies kein Einzelfall ist.Der aktuelle Maisfund zeigt einmal mehr, wie wichtig die rechtlichen Schutzregelungen der EU und in Deutschland sind. Das deutsche Gentechnikgesetz darf nicht verschlechtert werden.


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