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Studien für das UBA zeigen, dass Verkehrslärm zunehmend Schlafstörungen verursacht und sich das Risiko erhöht, besonders an Störungen des Herz-Kreislauf-Systems zu erkranken:
Trotz dieser bekannten negativen Auswirkungen des Verkehrs gab es keine Trendwende: Die Lärmpegel liegen unverändert auf einem hohen Niveau. Eine Ursache hierfür dürfte darin liegen, dass EU, Bund, Länder und Gemeinden die Wirkungen des Lärms bei ihren planerischen Entscheidungen bislang nicht ausreichend berücksichtigen, vor allem bei der Verkehrs- und städtebaulichen Planung. Mit der EG-Umgebungslärmrichtlinie wird dieses Thema jedoch zukünftig stärker in die kommunale Planung eingebunden. Die Richtlinie sieht in einem ersten Schritt vor, die Lärmbelastung der Bevölkerung in großen Ballungsräumen und an Hauptverkehrswegen bis zum 30. Juni 2007 zu erfassen. Unter Beteiligung der Öffentlichkeit sollen dann bis zum 18. Juli 2008 nationale Aktionspläne gegen den Lärm entstehen. Mit dieser verbindlichen Beteiligung der Bevölkerung könnte es zu einer breiten politischen Diskussion über die Lärmwirkungen kommen; auch bisher nur selten angewandte Maßnahmen - etwa lärmarme Straßenbeläge - könnten verstärkt Anwendung finden. Das UBA setzt sich bei der Lärmaktionsplanung für den Schutz der Bevölkerung und für anspruchsvolle Umweltqualitätsziele ein. Belastungswerte unter 65 dB(A) als 24-Stundenwert und 55 dB(A) im Nachtzeitraum einzuhalten, kann nur ein erster Schritt sein, um gravierende Gesundheitsrisiken und Schlafstörungen zu verhindern. Das UBA rät dazu, mittelfristig die Lärmbelastung auf 60 dB(A) als 24-Stundenwert und 50 dB(A) nachts zu senken. Ein Faltblatt des UBA mit dem Titel "Lärm - das unterschätzte Risiko" steht im Internet unter www.umweltbundesamt.de zum Download bereit. Bestellung per Email: uba@broschuerenversand.de; schriftliche Bestellungen an: Umweltbundesamt, c/o GVP Gemeinnützige Werkstätten Bonn, Postfach 30 03 61, 53183 Bonn. Die Studie "Verkehrslärm und Herz-Kreislaufrisiko" (in Englisch) ist unter www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/2997.pdf zu finden. Die Studie "Beeinträchtigung durch Fluglärm: Arzneimittelverbrauch als Indikator für gesundheitliche Beeinträchtigung" steht unter www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3153.pdf zur Verfügung. Mehr Informationen zur Europäischen Umgebungslärmrichtlinie unter: www.umweltbundesamt.de/laermprobleme/ Ergänzende Presseinformationen zum Thema "Lärm": www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/2007/pdf/pd07-008.pdf www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/2006/pdf/pd06-047.pdf www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/2006/pdf/pd06-025.pdf www.umweltdaten.de/uba-info-presse/pi04/pd04-019.pdf Dessau, den 23.4.2007
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