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"Die Rote Liste ist, was die tatsächliche Populationsentwicklung bei Hasen betrifft, nicht aussagekräftig, da sie hauptsächlich auf der Auswertung von Streckendaten basiert. Diese zeigen aber lediglich auf, wie viele Tiere in einem Jagdjahr erlegt werden", meint Voigt. Viele Jäger würden aber freiwillig auf das Strecken von Hasen verzichten, was den Wert verfälsche, so der Wildtier-Experte. Um die Populationsbestände besser erfassen zu können, wurde im Herbst 2000 deshalb in mehreren Hundert repräsentativ ausgewählten Gebieten ein Monitorsystems www.jagdnetz.de/Aktuelles/Naturschutz/Informationssystem gestartet. Populationsveränderungen seien aber immer auf eine ganze Reihe von Ursachen zurückzuführen, wie die saisonale Witterung, das Auftreten von Krankheiten oder auch die vorherrschende Prädation durch Greifvögel und andere Beutegreifer, so Voigt. Für Klaus Hackländer, Feldhasen-Experte der Deutschen Wildtier Stiftung www.deutschewildtierstiftung.de, sind die allmählich steigenden Bestandszahlen durchaus als Erfolg der Natur- und Artenschützer zu werten. "Ihnen ist es zu verdanken, dass landwirtschaftliche Brachflächen vermehrt in wertvolle Lebensräume für Wildtiere und Pflanzen umgestaltet werden. Und auch ein Teil der Jäger hat umgedacht und jagt dem Bestand angemessen. Dazu kommt, dass die regenarmen und trockenen Sommer bzw. die trockenen und kalten Winter der letzten Jahre den Feldhasen entgegengekommen sind", ist Hackländer überzeugt. Auf ein anderes Problem hat indes der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) www.vcoe.at in einer aktuellen Aussendung hingewiesen. So fielen allein in Österreich im vergangenen Jahr 40.000 Hasen und Kaninchen dem Straßenverkehr zum Opfer. "Der Lebensraum der Tiere wird durch den massiven Straßenbau immer mehr eingeengt. Wir fordern daher einen Straßenbaustopp in Naturgebieten und den verstärkten Bau von Grünbrücken, mit dem das Wild Straßen sicher überqueren kann", so VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. Für Marcus Börner von der Deutschen Wildtier Stiftung ist der Verkehr zwar für eine nicht unbeträchtliche Zahl getöteter Tiere verantwortlich. Für den Gesamtbestand habe diese Zahl aber keine großen Auswirkungen, so Börner gegenüber pressetext. Auch sei der Verkehr allein kein ausschlaggebender Faktor, der zum Zusammenbruch einer Population führen könne. Witterungsumstände sowie das im Lebensraum vorhandene Nahrungsangebot würden viel größere Auswirkungen auf Populationen zeigen, meint Börner. (Ende) Aussender: pressetext.deutschland Redakteur: Martin Stepanek email: stepanek@pressetext.com Tel. +43-1-81140-308
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