 |
||||||
|
||||||
|
||||||
| Mikroversicherung für die Armen | ||||||
| Versichert für zwölf Cent | ||||||
|
Vor wenigen Monaten erhielt Muhammad Yunus aus Bangladesch den Friedensnobelpreis. Er wurde für sein Engagement ausgezeichnet, den Ärmsten mit Hilfe von Mikrokrediten den Weg zu einem besseren Leben zu erleichtern. Im Großraum Jakarta wurde jetzt ein Pilotprojekt gestartet, das noch einen Schritt weiter geht, berichtet die Zeitschrift natur+kosmos in ihrer April-Ausgabe: Die Allianz bietet in Zusammenarbeit mit der deutschen GTZ Rikschafahrern, Marktfrauen oder Reisbauern Mikroversicherungen, mit denen sie ihre Kredite absichern können.
Im Todesfall verhindert die Versicherung, dass Hinterbliebene endgültig in der Gosse landen. Denn die Versicherung deckt nicht nur die Rückzahlung des Kredits ab, sondern zahlt die gleiche Summe als eine Art Lebensversicherung an die Hinterbliebenen aus. Anfang 2007 waren bereits die ersten 8700 Kunden als Minikreditnehmer versichert. Und weil einige Opfer der jüngsten Flut in Jakarta als Mikrokreditnehmer versichert waren, sehen andere inzwischen den Vorteil: Bis zum Abschluss der Pilotphase im August rechnet die Allianz mit insgesamt 50000 Mikroversicherungen. Und weil schon heute abzusehen ist, dass das Projekt keine Verluste schreiben, sondern voraussichtlich mit einer schwarzen Null enden wird, prüft der Versicherungskonzern bereits die Ausweitung des Angebots auf ganz Indonesien.
Ansprechpartner in der Redaktion:
Dr. Horst Hamm, Tel 089 / 45616-215, Email: horst@natur.de
|
|||||||
 Druckausgabe |