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Der Klima-Appell wird von dem Online-Bürgernetzwerk Campact, der Deutschen Umwelthilfe (DUH), dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), dem Deutschen Naturschutzring (DNR), dem Verkehrsclub Deut€schland (VCD), Germanwatch, urgewald, dem Forum Umwelt- und Entwicklung und der BUNDjugend getragen. "Die Bundesregierung hat sich den Klimaschutz als Schwerpunkt ihrer EU-Ratspräsidentschaft auf die Fahnen geschrieben. Jetzt kommt es darauf an, dass den Worten Taten folgen, damit der deutsche Vorsitz in der EU nach holperigem Start noch zu einer klimapolitischen Erfolgsgeschichte wird", so Christoph Bautz, Mitinitiator des Klima-Appells. Der Klima-Appell enthält sechs klimapolitische Forderungen an die Bundesregierung, die in der verbleibenden Zeit der Ratspräsidentschaft umgesetzt oder auf den Weg gebracht werden müssen. Danach soll sich die EU im Vorfeld der bevorstehenden globalen Klimaverhandlungen zu einer 30-prozentigen Reduktion ihrer Kohlendioxid-Emissionen bis 2020 (gegenüber 1990) verpflichten. Die europäischen Autohersteller müssen verbindlich auf eine Verminderung des CO2-Ausstoßes ihrer Neuwagen auf durchschnittlich 120 g/km bis 2012 verpflichtet werden. Darüber hinaus soll die Macht großer Energiekonzerne über die Energienetze gebrochen werden, um künftig durch neue, ökologisch orientierte Energieanbieter mehr Wettbewerb in der Energiewirtschaft zu ermöglichen. Die Fluglinien sollen europaweit in den Handel mit CO2 einbezogen werden. Außerdem soll der Anteil der Erneuerbaren Energien am Gesamtenergiebedarf bis 2020 verbindlich auf 25% gesteigert werden, bei gleichzeitiger Zielfestlegung für die drei Sektoren Strom, Wärme und Kraftstoffe. Schließlich müsse der im Herbst 2006 verabschiedete Aktionsplan Energieeffizienz der EU-Kommission zügig umgesetzt werden. Die Unterschriften unter dem Klima-Appell sollen der Bundesregierung anlässlich des Treffens der EU-Umweltminister in Essen Anfang Juni eingefroren in eine Eiswand übergeben werden. Die Eiswand wird den Schriftzug "Zeit zum Handeln" tragen und während des Ministertreffens zusammenschmelzen - wie es auch die verbleibende Zeit zum Handeln tut. Ihre Ansprechpartner: Christoph Bautz, Campact e.V.: bautz@campact.de, 04231 . 957441, 0163 . 5957593 Gerd Rosenkranz, Deutsche Umwelthilfe e.V.: rosenkranz@duh.de, 0171 . 5660577 Markus Steigenberger, Deutscher Naturschutzring e.V.: markus.steigenberger@dnr.de, 0160 . 90544817 Gerd Lottsiepen, Verkehrsclub Deutschland e.V.: gerd.lottsiepen@vcd.org, 030 . 280351-11 Christian Fronczak, Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.: fronczak@vzbv.de, 030 . 25800-524 Klaus Milke, Germanwatch e.V.: Klaus.Milke@t-online.de, 0172 . 4072837 Jürgen Maier, Forum Umwelt & Entwicklung: chef@forumue.de, 0171 . 383 6135 Boris Demrovski, BUNDjugend: boris.demrovski@bundjugend.de, 030 . 275 86 587 Regine Richter, Urgewald e.V.: regine@urgewald.de, 0170 . 2930725 Klima-Appell: Zeit zum Handeln! Die EU-Präsidentschaft nutzen - den Klimawandel stoppen! Der Klimawandel gefährdet den Fortbestand unserer Zivilisation. Es muss sofort und konsequent gehandelt werden. Die Bundesregierung muss die deutschen EU-Präsidentschaft für wirksame Schritte nutzen: 1. Machen Sie Europa zum Vorreiter bei den Klima-Verhandlungen! Die EU muss sich bei den anstehenden UN-Klimaverhandlungen selbst verpflichten, ihren Ausstoß an Treibhausgasen bis 2020 um 30 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. 2. Verpflichten Sie Europas Autohersteller zum Klimaschutz! Europa muss verbindliche Grenzwerte für den Ausstoß von CO2 bei Neuwagen beschließen und damit den Durchschnittsverbrauch in Europa drastisch senken. Deutschland darf hier nicht blockieren. 3. Bauen Sie Erneuerbare Energien konsequent aus! Die EU muss den Anteil Erneuerbarer Energien am Gesamtenergiebedarf bis 2020 auf 25% steigern. 4. Machen Sie ernst mit der Energieeffizienz! Die EU muss ambitionierte Ziele und Instrumente für den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung und für Energieeinsparungen bei Gebäuden vereinbaren. Diese müssen im Rahmen des von der EU-Kommission vorgelegten Aktionsplan Energieeffizienz zügig umgesetzt werden. 5. Beenden Sie die Monopolmacht der Energiekonzerne! Eine europäische Wettbewerbsbehörde muss dafür sorgen, dass die großen Energiekonzerne nicht länger die Stromnetze kontrollieren: Die Netze müssen für neue Anbieter Erneuerbarer Energien geöffnet werden. 6. Lassen Sie Europas Airlines für ihren CO2-Ausstoß zahlen! Der Flugverkehr muss seinen Beitrag zu dem Ziel leisten, den CO2-Ausstoß bis 2020 um 30% zu reduzieren. Airlines müssen in den Emissionshandel einbezogen werden und dürfen nicht länger durch Steuererleichterungen bevorteilt werden.
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