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Rubrik:Familie & Kind    Datum: 01.03.2007
Schutz vor Allergien
Bio fürs Baby informiert
Sie möchten mehr über ein mögliches Allergierisiko Ihres Kindes erfahren oder leiden selbst unter Unverträglichkeiten? Folgen Sie den Links und informieren Sie sich ausführlich.

Wie hoch ist das Allergierisiko bei Säuglingen?
Kann das Allergierisiko in der Schwangerschaft durch eine entsprechende Ernährung vermindert werden?
Wie können Sie Unverträglichkeiten vermeiden, wenn das Kind da ist?
Weitere Empfehlungen

Was ist überhaupt eine Allergie?

Der Begriff Allergie (hier: auf Nahrungsmittel) bezeichnet die Überempfindlichkeit gegen einen körperfremden Lebensmittel-Inhaltsstoff, häufig ein Eiweiß (Allergen).
Die Überempfindlichkeit auf die so genannten Allergene kann grundsätzlich von jedem Lebensmittel ausgelöst werden. Voraussetzung hierfür ist in erster Linie eine Veranlagung. Nach Aufnahme eines Allergens mit der Nahrung reagiert der Körper mit der Bildung von Antikörpern. Bei erneuter Aufnahme des Allergens kommt es zur Antigen-Antikörper-Reaktion, das heißt: Allergen (auch Antigen genannt) und Antikörper verbinden sich, die Symptome einer Allergie treten auf. Es gibt Reaktionen, die sofort nach dem Kontakt mit dem Allergen auftreten (Soforttyp). Bei anderen Patienten macht sich die allergische Reaktion erst nach 24 bis 48 Stunden bemerkbar (Spättyp).


Wie hoch ist das Allergierisiko bei Säuglingen?

Je mehr Familienmitglieder eine Allergie aufweisen, desto höher ist das Allergie-Risiko. Wenn beide Eltern die gleiche allergische Erkrankung haben, ist die Allergiegefahr am größten. Während der Schwangerschaft oder auf der Entbindungsstation kann der Arzt ermitteln, ob Ihr Kind ein erhöhtes Allergie-Risiko hat. Bei einer allergischen Veranlagung wird eine allergenarme Ernährung empfohlen. Verzichten Sie bei der Säuglingskost auf Lebensmittel, die erfahrungsgemäß häufig Allergien auslösen. Ziel ist es, nahrungsbedingte Allergien in den ersten Lebensjahren zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern.


Kann das Allergierisiko in der Schwangerschaft durch eine entsprechende Ernährung vermindert werden?

Es ist fraglich, ob eine allergenarme Ernährung während der Schwangerschaft das Auftreten von Allergien beim Säugling zu vermeiden hilft. Derzeit wird keine allergenarme Ernährung in der Schwangerschaft empfohlen, weil sich das Risiko für eine unzureichende Nährstoffzufuhr dadurch erhöht. Es könnte zu Mangelerscheinungen bei Ihnen und Ihrem Kind kommen.

Während der Schwangerschaft sollten Sie generell:
· nicht rauchen
· den Kontakt mit Haustieren wie Katze, Kaninchen, Meerschweinchen nur unter Berücksichtigung strengster Hygienemaßnahmen suchen

Eine Diät zur Prävention einer Allergie wird in der Schwangerschaft nicht empfohlen. Hat die Mutter jedoch selbst eine Nahrungsmittel-Allergie, sollten diese Lebensmittel gemieden werden. (AWMF 2004).

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einem Ernährungsexperten. Eine eingehende Beratung ist unbedingt erforderlich.

Wie können Sie Unverträglichkeiten vermeiden, wenn das Kind da ist?

Allergie-Prävention beim Säugling:
Säuglinge sollten 6 Monate lang ausschließlich gestillt werden. Wenn Sie nicht stillen können oder möchten, wird eine allergenarme Säuglingsmilchnahrung (HA-Nahrung, auch hypoallergene Nahrung) als Muttermilchersatz empfohlen. Die Eiweiße sind in HA-Nahrungsmitteln bereits gespalten ("hydrolysiert"). Am besten sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ernährungsberaterin - ganz besonders, wenn Sie bei Ihrem Baby Unverträglichkeiten beobachten.

Säuglingsmilch selbst zuzubereiten ist nicht empfehlenswert, da besonders die Eiweißquellen wie Rohmilch, Getreide oder Mandeln stark allergen wirken bzw. keine ausreichende Nährstoffversorgung gewährleisten.

Mehr Infos finden Sie unter www.bio-fuers-baby.de.


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