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![]() Nicht jedes Möbel schadet im gleichen Maße. Möbel aus nachwachsenden Rohstoffen wie z.B. Massivholz haben entscheidende Vorteile: Holz ist ein primärer Rohstoff und kann mit vergleichsweise wenig Aufwand weiterverarbeitet werden. Ein Baum wird gesägt, getrocknet, geschnitten und dann verbaut - anderer Werkstoffe entstehen erst über energieaufwendigere Prozesse, z.B. synthetische Produkte aus Erdöl. Wenn Massivholzmöbel verbrannt werden, entsteht nicht mehr Kohlendioxid als die Bäume, aus denen sie hergestellt wurden, vorher für die Photosynthese aus der Luft entnommen haben. Denn was dem Menschen schadet braucht der Baum zum Überleben. Dabei ist es nicht egal, woher das Holz stammt. Unkontrolliert abgeholzte Regenwälder z.B. dürfen kein Rohstofflieferant sein, weil diese tropischen Zonen als "saubere Lunge" der Erde Klimagase ja herausfiltern sollen. Die klimaneutrale Bilanz des Werkstoffes nützt aber genauso wenig, wenn das Holz unter großem Transportaufwand z.B. von Europa nach Asien transportiert wird, weil es dort zu viel niedrigeren Lohnkosten verarbeitet wird - und dann wieder zurückfährt nach Deutschland, wo sich der Verbraucher über das vermeintlich billige Möbelstück freut. Wenn alle Umweltschäden in das Möbel wirklich hineingerechnet würden, wäre es weit teurer. Noch aber geschieht dies nicht. Ein weiteres Problem: zur Zeit produzieren viele Möbelbetriebe im außereuropäischen Ausland ohne jegliche Gesundheits- und Umweltschutzmaßnahmen. Produktionsbetriebe hingegen, die aus eigenem Antrieb energiebewusst arbeiten oder sogar ein ÖkoAudit durchgeführt haben, verbrauchen weit weniger Energie und produzieren weniger Schadstoffe. All das zeigt ein Möbel nicht, wenn es schließlich im Verkaufsraum eines Händlers gelandet ist. Herkunft, Transportwege, Produktionsbedingungen stehen nicht auf der Auszeichnung. Wie also können Verbraucher entscheiden, wenn sie neben Wohnlichkeit und Geschmack auch auf die Umwelt achten? Dringend gefordert wäre hier ein Leitsystem zur CO2 - Bilanz von Produkten, damit Produkte miteinander vergleichbar wären. Besser noch wäre, wenn der Handel selbst darauf achten würde, nur Produkte mit "guter" CO2-Bilanz zu verkaufen. Solange es das aber noch nicht gibt, gilt "Global denken, lokal handeln". Verbraucher könnten Massivholz-Möbel aus nachhaltiger europäischer Forstwirtschaft vorziehen, die am besten in Deutschland oder im nahen Ausland gefertigt wurden. Sie sind hochwertig und haben ihren Preis, halten dafür aber lange. Möbel dieser Art gibt es zum Beispiel bei den Mitgliedshäusern von ÖkoControl/Europäischer Verband ökologischer Einrichtungshäuser. ____________________________________________________ Die ÖkoControl organisiert Schadstoff-Produkttests für ökologische Möbel aus Massivholz, Latex und anderen natürlichen Materialien, um den angeschlossenen Mitgliedern des Europäischen Verbands ökologischer Einrichtungshäuser (EVÖE) Sicherheit über die geführten Produkte zu geben. Der EVÖE ist ein Zusammenschluss von derzeit 53 ökologischen Inneneinrichtern in Deutschland und Österreich. Kontakt und weitere Informationen: ÖkoControl Gesellschaft für Qualitätsstandards ökologischer Einrichtungshäuser mbH, Margit Mederer (PR und Presse), Subbelrather Str. 24, 50823 Köln. Tel: 0221-569680, Fax: 0221-5696821 email: info@pro-oeko.com , internet: www.oekocontrol.com
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