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![]() Ich hatte alles verloren Anne Kork, die 43-jährige frühere Unternehmerin aus England lebt seit 21 Jahren bei uns. 1999 gründete sie gemeinsam mit einer Geschäftspartnerin das Unternehmen "Trust in Business", das ausländische Firmen in Deutschland aufbaute und betreute. 2001 wurde das Unternehmen mit dem Breakeven Award für Existenzgründer ausgezeichnet, in der nationalen und internationalen Presse und den Medien wurden Berichte über Anne Koark und ihr Unternehmen veröffentlicht und sie betreute die Begleitdelegationen des kanadischen Premierministers in Deutschland. Seit dem 11. September 2001 häuften sich die Schwierigkeiten, ausländische Gelder flossen spärlicher, Firmen gingen baden, ein Bankrott nach dem anderen wurde gemeldet, die Kunden blieben aus. Im März 2003 meldete Anne Koark für ihre Einzelfirma Insolvenz an. Damit war sie als Einzelunternehmerin nicht nur geschäftlich, sondern auch privat pleite. Sie verlor alles, ihre Altersvorsorge, ihre Eigentumswohnung, ihr Auto, ihr Handy, ihre Sparkonten. 18 Monate warten auf die Schuldnerberatung Nachdem der zweifachen Mutter gesagt wurde, dass sie für einen Termin bei der Schuldnerstelle eine Wartezeit von 18 Monaten zu überbrücken hätte, entdeckte sie ihre Kämpfernatur. Sie nutzte ihre Energie, Abgebrannten und Illiquiden den Weg zurück in die Gesellschaft zu ermöglichen, versuchte das Thema Insolvenz aus der Stigmatisierung zu holen und einen Bankrott als Chance für einen Neuanfang zu begreifen. Anne Koark schrieb ein Buch mit dem paradoxen Titel "Insolvent und trotzdem erfolgreich", das für Wirbel in der Wirtschaftswelt sorgte und rief einen Verein namens B.I.G. ins Leben. B.I.G. = Bleib im Geschäft e.V. zur Unterstützung von Bankrotteuren und von Unternehmern in Not. Ihr Credo: Unternehmer, die so eine Krise gemeistert haben, sind hinterher bedeutend besser, als "Schönwetterkapitäne". Ihr Buch hielt sich mehrere Monate auf den Bestsellerlisten, und nebenbei wurde ihr der Lady Business Award 2004 und der Sonderpreis beim großen Preis des Mittelstands 2005 verliehen. Wer versagt ist kein Versager Anne Koarks Bestseller ist wie ein Tagebuch gestaltet, Koark erteilt keine Rechtstipps und maßt sich nicht an, etwas besser zu wissen. Aber sie bricht mit ihrer Autobiographie ein Tabu und verleiht der Insolvenz ein Gesicht - ihr eigenes, und so macht sie die Insolvenz gesellschaftsfähig. Das Buch trägt nicht nur die Message "steh auf und kämpfe" in sich, sondern regt durch die Gesellschaftskritik auch zum Nachdenken an. Koark zeigt, dass nicht jeder, der versagt, auch ein Versager ist. Letzter Ausweg Selbstmord? Früher galt die Zahlungsunfähigkeit Vielen als die schlimmste Schande, aus der nur der Weg in den Selbstmord übrig blieb. Heutzutage sind die Gesetze etwas praktikabler geworden. Für Privatpersonen besteht in Deutschland sogar die Möglichkeit der gerichtlichen Restschuldbefreiung, die nicht erst wie früher nach 30 Jahren greift, sondern nach einer kürzeren Zeit von sechs Jahren. Trotzdem ist eine Insolvenz ein schlimmer Schicksalsschlag und ein Stigma, der nicht selten sogar im engsten Freundeskreis verheimlicht wird. Besonders schwer im Falle einer Insolvenz haben es Einzelunternehmen oder Selbständige, da es schwierig ist, die Trennung von Privatvermögen und Firmengeldern zu ziehen - nicht selten muss der Bankrotteur auch noch mit seinem eigenen Häuschen haften, um die Schuldner zufrieden zu stellen und das Insolvenzverfahren zu bezahlen. Aber auch für kleine und große Firmen gibt es in der heutigen Zeit andere Auswege aus der Krise als der früher gebräuchliche Fenstersturz aus der Chefetage. Denn inzwischen gibt es Menschen, die sich um die zahlungsunfähigen Mitglieder unserer Gesellschaft kümmern. Mehr zu diesem Thema finden Sie unter: www.tipps-vom-experten.de/index.php?id=fachinhalt&nr=163 Noch mehr Information zu diesem wichtigen Thema, will der Unternehmer Walter Braun aus München auf seiner Website www.tipps-vom-experten.de in den nächsten Wochen veröffentlichen. Walter Braun: "Da sich unsere Website vor allem an Verbraucher und den Mittelstand richtet und die Insolvenzfälle bedrohliche Ausmaße annehmen, möchte ich zu diesem Thema unbedingt mehr Wissen vermitteln. Wir freuen uns über jeden Bericht und jede Erfahrung zu diesem Thema und werden Beiträge unserer User gerne bei uns veröffentlichen."
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