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Presse-Stelle:  Ökologisch-Demokratische Partei Bundesverband, D-97070 Würzburg
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 10.01.2007
ödp fordert: Keine neuen Atomkraftwerke
Buchner: "Bundesregierung blockiert alternative Energien"
"Keine neuen Atomkraftwerke in der Europäischen Union." Das fordert Prof. Klaus Buchner, Bundesvorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp). Anlass ist die von der Europäischen Kommission vorgelegte Energiestrategie, die den Ausbau der Kernenergie befürwortet.

Buchner führt aus: "Die Atomenergie ist weder sicher, noch preiswert oder gar klimaschützend."

Buchner, gelernter Atomphysiker, widerlegt das Argument von der sicheren Versorgung, das die EU-Kommission in ihrer Energiestrategie anführt. "Die Uranvorräte sind begrenzt, dadurch steigt der Preis stetig. In einigen Jahrzehnten wird Uran unbezahlbar. Von einer sicheren Energieversorgung für die Zukunft kann also keine Rede sein." Das Risiko steigender Kosten werde auf die Verbraucher abgewälzt, sagt der ödp-Bundesvorsitzende.

Der ödp-Politiker weist außerdem darauf hin, dass Atomenergie nur deshalb so preiswert sei, weil sie in hohem Maße subventioniert wird. "Weder sind Atomkraftwerke ausreichend haftpflichtversichert, noch werden Uran und Plutonium besteuert. Zudem können die Betreiber davon profitieren, dass sie jahrelang steuerfreie Rückstellungen in Milliardenhöhe machen konnten." Die These von der billigen Atomkraft beruhe folglich auf einer Milchmädchenrechnung, so Buchner.

Auch entkräftet Buchner die These von der klimaschützenden Atomkraft, die deren Befürworter gerne ins Feld führen: "Zum einen werden bei der Herstellung der Brennstäbe Treibhausgase freigesetzt. Zum anderen könnten mit den Milliarden, die Kernkraftwerke kosten, wirksamere Maßnahmen zum Klimaschutz getroffen werden."

Der ödp-Politiker fordert abschließend den raschen Ausbau regenerativer Energien. "Leider wird der Ausbau alternativer Energien von der Bundesregierung blockiert. Das kann man sowohl an der Besteuerung von Pflanzenöl als auch am mangelhaften Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung sehen", so Buchner.




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