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"Verheerend" seien oft die Energiebilanzen älterer öffentlicher Gebäude, wie der deutsche Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee bei der Informationsveranstaltung in seinem Ministerium begründete. Dadurch seien auch die Betriebskosten viel höher, als sie bei einer guten Sanierung sein müssten. Deshalb wird die KfW (Kreditbank für Wiederaufbau) zwischen 2007 und 2009 zinsverbilligte Darlehen mit günstigen Tilgungsfristen anbieten. Bei besonders guten Sparerfolgen beim Energieverbauch kann es Tilgungszuschüsse geben. Für die energetische Sanierung des Gebäudealtbestands sieht die deutsche Regierung bis zum Jahr 2009 insgesamt 5,6 Milliarden Euro vor. Dies dient sowohl dem Geldbeutel als auch dem Klima, denn der durchschnittliche Heizenergieverbrauch ist in den Altbauten etwa doppelt so hoch wie bei den Neubauten, die nach den Vorschriften der Energieeinspparverordnung (EnEV) errichtet werden. Besonders bei den öffentlich genutzten Gebäude aus den 1960er Jahren, vor allem bei Schulen, sei die Energiebilanz "oft katastrophal", sagte Tiefensee. Deshalb sind bei den neuen Programmen, die mit jährlich 200 Millionen Euro ausgestattet werden, eben die Schulen und ihre Turnhallen, Kindertagesstätten, Krankenhäuser, kulturelle Einrichtungen, Altenheime und ähnliches im Fokus. Die Deutsche Energieagentur DENA wird 50 der Sanierungsvorhaben als Modellprojekte mit Rat und Öffentlichkeitsarbeit begleiten, damit sich andere interessierte Kommunen oder gemeinnützige Organisationen an diesen Modellen orientieren können. Für diese Modellprojekte können sich Kommunen und Vereine mit ihren sanierungsreifen Gebäuden bewerben. Start der begleitenden DENA-Hilfe wird im März 2007 sein. Laut Stephan Kohler, Chef der DENA, beträgt das Einsparpotenzial bei den Heizkosten durch eine energetische Sanierung bis zu 90 Prozent. Um so unverständlicher ist es für ihn, dass der Energieaspekt heute nur bei einem Dittel aller Wohnungssanierungen beachtet werde - trotz der verschiedenen Förderprogramme auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. Kohler empfahl den Kommunen zum Sparen bei den Betriebskosten außerdem, sich über das System des Energie-Contractings für öffentliche Gebäude zu informieren und verwies auf die Internetseite www.contractingoffensive.de der DENA. Quelle:
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