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"An apple a day keeps the doctor away". Dieser vielleicht bekannteste englische Spruch gilt vor allem jetzt in der trüben Jahreszeit, wenn gleichzeitig auch viele heimische Apfelsorten reif zum Ernten sind. Seit rund 2000 Jahren sind sie unsere Vitaminspender (C, B, E) Nummer 1 in den feuchtkalten und frostigen Monaten. Und die tägliche Einnahme frischer, natürlicher Vitamine ist einer der wichtigsten Faktoren zur Stärkung unseres Immunsystems, unserer Abwehrkräfte gegen Viren und Bakterien. Daneben enthalten Äpfel Flavonoide und Karotinoide, die das Krebsrisiko mindern können und eine antioxidative Wirkung haben. Am gesündesten freilich sind die heimischen Früchte, wenn man sie mit der Schale ist und wenn sie keine weite Reise hinter sich haben. Deshalb: Hände weg von konventionellen Äpfeln und von Früchten aus fernen Ländern, wie beispielsweise Argentinien, Südafrika oder Neuseeland. Auch Bio-Äpfel aus Argentinien brauchen wir hier in Europa nicht! Gesund durch Kohl Eine andere heimische Kulturpflanze, die uns schon seit Jahrtausenden gesund durch den Winter bringt und - Zufall? - gleichfalls in der kalten Jahreszeit reift, ist der Kohl in allen seinen Formen und Sorten. Unser bekanntester Vertreter dieser Pflanzenfamilie ist der Weißkohl: Ein Gemüse voller Vitamine, ohne das Christoph Kolumbus und seine Mitsegler niemals Amerika lebend erreicht hätten. Denn das aus Weiß- oder Spitzkohl durch Milchsäuregärung hergestellte Sauerkraut ist nicht nur Monate lang im Holzfass haltbar. Im Sauerkraut stecken auch große Mengen vom gerade in kalten Zeiten und auf hoher See lebenswichtigen Vitamin C. Im Weißkraut finden sich im übrigen auch Senföle, die das Immunsystem stärken und krebserregende Substanzen wie Nitrosamine oder Schimmelpilzgifte hemmen können. Gründe genug, weshalb frühere Generationen in Deutschland deutlich mehr Kohl und Sauerkraut gegessen haben, als heute. Kohl muss man aber nicht nur vergoren als Sauerkraut genießen. Man kann die verschiedenen Kohlsorten ebenso roh als Salat essen oder kurz durchgegart. Es gilt: Je kürzer die Erhitzungsphase, desto besser. Denn so bleiben mehr Hitze empfindliche Vitamine erhalten Bienen-Schutz vor ungebetenen Gästen Während Kohl vor allem üppiges Nahrungsmittel im Winter den Körper gesund und fit hält, können im Falle von Propolis bereits wenige Tropfen täglich den lästigen Erkältungskrankheiten und Grippe vorbeugen. Propolis ist ein Harz, das die Bienen von Birken, Buchen, Erlen, Pappeln, Rosskastanien, Ulmen und Nadelbäumen sammeln. Es enthält Aminosäuren, Vitamine, Spurenelemente, Enzyme, wertvolle Fettsäuren, Farbstoffe und antibiotisch wirkende Substanzen. Die Bienen kleiden mit Propolis ihren Stock aus, kitten Risse, verengen das Flugloch. Das gelbe, wohlriechende Harz wirkt im Bienenstock als ein Schutz vor ungebetenen, gefährlichen Gästen, wie Bakterien und Pilze. Erkältung bekämpfen mit Honig-Bier Trotz aller natürlicher Vitamine und Propolis-Vorbeugung: Manchmal erwischt es einen doch. Eines der häufigsten Hausmittel zur Erkältungslinderung und damit man wieder auf die Beine kommt, ist der Honig. Echter Imkerhonig enthält Blütenpollen, die wiederum unsere Abwehrkräfte verbessern und als natürliche Antibiotika wirken. Damit werden zwar weder Schnupfen noch Grippe bekämpft, denn beide Krankheiten sind durch Viren verursacht, und gegen Viren helfen Antibiotika grundsätzlich nicht. Nichtsdestotrotz hilft die antibiotische Wirkung des Honigs bei Erkältung und Heiserkeit, weil die geschwächten Schleimhäute dadurch vor zusätzlichen Bakterieninfektionen geschützt werden. Mehrmals täglich einen Esslöffel Honig auf der Zunge zergehen lassen, soll bereits helfen. Andere schwören auf heiße Milch mit Honig. Gerade bei Husten hilft eine Kombination von Honig und Bier, das so genannte Hustenbier. Laut ZDF-Ratgeber-Medizin lindert es den Hustenreiz und sorgt für einen ruhigen Schlaf. Rezept: Einen halben Liter würziges Bio-Bier, am besten ein Pils, erhitzen und mit fünf Löffeln Honig verrühren und dann noch warm im Bett trinken. Kräuterwein für den Hals Auch gegen Halsweh gibt es Hilfe in der traditionellen Hausapotheke: Die pflanzlichen Helfer heißen Liebstöckel, Fenchel, Salbei und Weißwein. Je Fünf Gramm Liebstöckel, 20 Gramm Fenchel und fünf Gramm Salbei kocht man mit einem Viertel Liter trockenen Weißwein kurz auf und lässt das Ganze drei Minuten ziehen. Fertig ist der Kräuterwein, der den Erkältungssymptomen im Hals die Zähne zeigt. Altbekannt und Altbewährt hat sich auch die Zwiebel. Sie hemmt Entzündungen und treibt die Krankheitserreger aus dem Körper. Eine kräftige Zwiebelsuppe kann deshalb oft "Wunder" wirken. Andere schwören auf Zwiebeltee: Klein gehackte Zwiebeln, etwas Thymian und Gewürznelken mit einem halben Liter Wasser aufkochen und sechs Stunden ziehen lassen. Sieben und drei, vier Löffel des Suds mit den Zwiebelstückchen und einer Tasse Milch abermals aufkochen, fertig ist der Zwiebeltee, der vor allem bei Husten Schleim lösend wirkt. Die gerade bei Kindern mit Erkältung auftretenden Ohrschmerzen lassen sich ebenso mit gehackten Zwiebeln als Ohrauflage bekämpfen. Ihre ätherischen Öle lindern den Schmerz und hemmen die Entzündung. "Tropensaft" mit Abwehrkraft Hier in Brasilien gibt es natürlich auch trübe Tage und jede Menge Erkältungsviren. Und natürlich ist hier ebenso wie in Europa gegen jede Krankheit ein Kraut gewachsen. Zahlreiche Zitrusfrüchte beispielsweise und Chilisorten voll von Vitamin C und anderen, das Immunsystem stärkenden Pflanzenstoffen. Eine besonders häufige und typische Vitaminbombe Brasiliens ist die Mango. Glücklicherweise finden sich Mango-Bäume noch in zahlreichen Gärten und Parks selbst in Rio de Janeiro, wo man dummer weise im Namen des "Fortschritts" zu Beginn des 20. Jahrhunderts die meisten Mango-Bäume und Mango-Alleen der Stadt sinnlos abholzte und mit nutzlosen Zierbäumen ersetzte. Die grünen, gelben und manchmal auch roten Mangos enthalten viel Vitamin C und B und daneben noch das Spurenelement Zink, das zusätzlich gegen Erkältungen vorbeugt. Und wenn man doch die ersten Anzeichen einer Erkrankung verspürt, hilft der Ingwer: Ein beliebtes und bewährtes Hausmittel, das in Rio überall zu haben ist und vor allem von japanischen Einwanderern angebaut wird. Frischer, scharfer Ingwer klein gehackt, einer Gemüse- oder Hühnersuppe beigemischt, sorgt in den meisten Erkältungsfällen für eine schnelle Linderung. Norbert Suchanek Hinweis: Unsere Tipps sind nur zur Vorbeugung gedacht und um Erkältungssymptome im Anfangsstadium zu lindern. Falls sich die Symptome verschlimmern oder bei einer Virus-Grippe ersetzen sie keinesfalls eine ärztliche Behandlung.
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