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Rubrik:Einrichten & Wohnen    Datum: 28.11.2006
Effizienter Fernseher entlastet Brieftasche und Umwelt
Standby-Betrieb als größter Stromfresser
Wien (pte/28.11.2006/06:05) - Nur ein effizientes Fernsehgerät ist in der Lage, sowohl die Brieftasche als auch die Umwelt zu entlasten. Im Rahmen des EU-Aktionsplan zur Energieeffizienz, bei dem bis 2020 20 Prozent der Energie einzusparen sind (pressetext berichtete www.pressetext.at/pte.mc?pte=061123026 ), sollen die Energiefresser vom Markt genommen werden. Allerdings setzt man hierbei auf Konsumentenseite auf Freiwilligkeit, wie die Österreichische Energieagentur www.energyagency.at im pressetext-Interview mitgeteilt hat.

"Der Stromverbrauch eines TV-Gerätes hängt - neben der Technologie wie Röhren-TV (CRT), LCD oder Plasma - maßgeblich von der Bildschirmgröße ab", so Thomas Barth, Geräte-Experte der Österreichischen Energieagentur, im pressetext-Interview. "Generell gesehen sind Plasmafernseher verglichen mit LCD- und Röhren-TVs im Betrieb klare Stromfresser. Im Standby-Betrieb sind die Unterschiede nicht signifikant."

"Die Informationsplattform für energieeffiziente Geräte zieht für die Bewertung der Energieeffizienz nicht den Stromverbrauch im On-Mode direkt heran, da die Bildschirmdiagonalen sehr unterschiedlich sind", führt Barth aus. Die maximale Diagonale von CRT-Fernsehern erreicht üblicherweise nur die unterste Grenze der Bildgröße von Plasmaschirmen. Auf der Homepage Topprodukte www.topprodukte.at, die Geräte nach ihrer Energieeffizienz bewertet, ergibt sich der Energieeffizienz-Index mit dem Stromverbrauch im On-Mode geteilt durch Bildschirm-Diagonale. "Ein kleiner Wert für den Energieeffizienzindex bedeutet also größeres Bild und geringer Strom-Verbrauch", erklärt Barth. "Wer also von einem großen 4:3-Fernsehgerät auf einen kleinen Plasma-TV umsteigt, verbraucht in jedem Fall deutlich - und zwar um 67 bis 229 Prozent - mehr Strom. Auch der Umstieg auf einen großen LCD-TV bewirkt einen größeren Stromverbrauch zwischen zwei und 329 Prozent."

Die LCD-Geräte präsentieren sich dabei sowohl von der guten als auch von der "Stromfresser"-Seite. Tauscht man einen 72cm-CRT-Bildschirm gegen einen neuen LCD-Fernseher mit über 101cm Bildschirmdiagonale, werden im Optimalfall nur knapp zwei Prozent mehr Strom verbraucht. "Fällt die Wahl auf ein ineffizientes LCD-Gerät, steigt der Strombedarf aber um 329 Prozent", erklärt der Experte. Was die Energieexperten errechnet haben, ist aber auch in anderer Hinsicht erstaunlich, denn selbst innerhalb der einzelnen TV-Gerätegruppen gibt es teilweise beachtliche Unterschiede. "Vergleicht man einen aktuellen, ineffizienten Fernseher mit dem derzeit sparsamsten Referenzprodukt gleicher Größe, so ergeben sich laut der Österreichischen Energieagentur über eine Betriebsdauer von zehn Jahren gerechnet Einsparpotenziale von 304 bis 592 Euro. Bei einem Plasma-TV ab 110 cm sogar um 1.019 Euro."

Sparen zahlt sich also aus, wie die Experten vorrechnen. Wo aber bereits heute jeder die Ausgaben zurückschrauben kann, ist bei der Wahl der Ausschalttaste wenn das Gerät nicht in Betrieb ist. "Allein im Stand-by Betrieb gehen immense Mengen an Strom verloren. Ein ineffizientes Altgerät kann bis zu 14 Watt im Stand-By-Betrieb verbrauchen, hochgerechnet auf ein Jahr bedeutet das bei einer durchschnittlichen Stand-By-Zeit von 20 Stunden pro Tag einen Verbrauch von 102 kWh Strom. Aber auch bei durchschnittlichen neuen Geräten beläuft sich der jährliche durch Stand-By verursachte Stromverbrauch auf rund 40 kWh pro Gerät. (Ende)


Aussender: pressetext.austria
Redakteur: Wolfgang Weitlaner
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