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Vielleicht steht er ja Werbeaussagen skeptisch gegenüber, doch wie, wenn eine Aussage gar nicht als Werbeaussage erkennbar ist? Das häufig verwendete Wort "Naturlatex-Matratze" beispielsweise suggeriert immer wieder natürliche Inhalte, die gar nicht vorhanden sind. Der Grund dafür: Der Begriff ist nicht gesetzlich geschützt. Eine Naturlatex-Matratze muss nicht mehr Naturlatex enthalten als eine Plastiktüte, nämlich gar nichts. Doch damit nicht genug. Sogenannte Naturlatex-Matratzen können wahrhaft Frankensteinsche Mixturen enthalten, Lösemittel, Nitrosamine, Pentachlorphenol, Formaldehyd, Pestizide, Schwermetalle, Azofarbstoffe, UV-Stabilisatoren, Flammschutzmittel. Ob eine Matratze "clean" ist, ja, ob sie überhaupt Naturlatex oder synthetischen Latex enthält, lässt sich nur über aufwendige chemische Analysen feststellen. Um dem Missbrauch des Begriffs "Naturlatex" endgültig einen Riegel vorzuschieben, wurde 1994 auf Initiative des Kölner Eco-Umweltinstituts der "Qualitätsverband umweltverträgliche Latexmatratzen e.V." (QUL) gegründet. Im QUL fanden sich Latexschäumer, Matratzenhersteller und Händler zusammen, um (anstelle des säumigen Gesetzgebers) mit klaren Regeln für Sicherheit und Klarheit beim Verbraucher zu sorgen. Inzwischen zählt der Verband 25 Mitglieder, das QUL-Zertifikat wurde bereits für 35 Matratzen vergeben. Als Gütesiegel legt es eindeutige Kriterien für die chemische und mechanische Prüfung von Naturlatexmatratzen fest. Um Missverständnisse zu vermeiden, gilt das QUL-Zertifikat nur für komplette Matratzen inklusive Polsterauflagen und Bezug. Die Qualitäts-Prüfung erfolgt mindestens einmal jährlich. Seit kurzem steht für alle interessierten Verbraucher auch eine kostenlose Info-Hotline zur Verfügung: 0800-1007043. Abdruck und weitere Verwertung nur mit Genehmigung des Autors/Verlages
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