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Am 30. Januar war der Damm des Auffangbeckens einer Goldmine nahe dem rumaenischen Ort Baia Mare gebrochen. Die Giftflut, kontaminiert mit hochgiftigen Cyaniden und Schwermetallen, ergoss sich in einen Zufluss des Somes (ungarisch: Szamos). Von dort gelangte sie in die Theiss, den zweitgroessten Fluss Ungarns. Am 2. Februar erreichte sie Ungarn, wo inzwischen ueber 300 km Flussstrecke betroffen sind. "Im unteren Somes und der oberen Theiss ist praktisch alles Leben erloschen", beschreibt die WWF-Mitarbeiterin Schneider. Viele Anwohner, die ihrTrinkwasser aus diesen Fluessen beziehen, wurden gewarnt, in Kontakt mit dem Wasser zu kommen. Bei einem zweiten, aehnlichen Unfall am 7. Februar sollen ebenfalls cyanidhaltige Abwaesser, allerdings in geringerer Menge, ausgetreten sein. "Da die Fluesse zum Teil mit Eis bedeckt sind, ist eine weitere Verseuchung zu befuerchten, wenn das Eis im Fruehjahr taut und die verwesenden Fische das Wasser vergiften", fuegte Schneider hinzu. "Es wird Jahre dauern, bis sich die Gewaesser wieder erholen werden", urteilte die Biologin. "Moeglicherweise sind einige der Auswirkungen sogar irreversibel." Nach der Umweltkatastrophe im spanischen Donana im April 1998 hatte der WWF eineStudie ueber die Gefaehrdung von Fluessen durch Abwasserunfaelle im Bergbau erarbeitet. Darin forderte der WWF die EU auf, andere bedrohte Standorte zu ermitteln und Methoden fuer eine groessere Sicherheit zu entwickeln. Weitere Informationen erhalten Sie bei: Dr. Erika Schneider, WWF-Projektleiterin Donau-Delta, Tel.: 0 72 22/38 07-21 Anja Rech, Pressereferentin im WWF-Auen-Institut, Tel.: 0 72 22/38 07-14, Fax -99 **************************** Weitere Informationen unter www.wwf.de
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