Ein Service von
www.ECO-World.de
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 13.11.2006
Castortransporte mahnen zum Atomausstieg
Zu den Castortransporten erklärt Hans-Josef Fell, energiepolitischer Sprecher:
Die Proteste in Gorleben haben wieder eindrucksvoll gezeigt: der Atomwiderstand ist lebendig, friedlich und kreativ, die Atomtechnologie ist nicht erwünscht, genauso wenig der Atommüll. Der Vorschlag von Umweltminister Gabriel das Gorlebenmoratorium aufzukündigen und gleichzeitig eine deutschlandweite Suche zu beginnen ist nicht akzeptabel und wenig glaubwürdig. Die Koalition kann sich offensichtlich nicht zu einer ergebnisoffenen Suche durchringen, um den bestmöglichen Endlagerstandort in Deutschland zu finden. Nun beginnt sogar der Umweltminister einzuknicken. Damit spielt er vor allem der Atomlobby und der Union in die Hände, die den Endlagerstandort Gorleben als angeblich preiswertesten Ansatz durchsetzen wollen.

Die Endlagerdebatte verdeutlicht ein Hauptproblem der Atomenergie. Wer an ihr festhalten will, behindert den Ausbau der Erneuerbare Energien. In den letzten Jahren hat die Atomwirtschaft nur Arbeitsplätze verringert, die Branche der Erneuerbare Energien aber über 100 000 neue geschaffen. Erneut eindrucksvoll wird dies belegt durch die heutige Ankündigung von Conergy in Frankfurt/Oder eine neue Produktionsstätte für Solaranlagen zu bauen und 1000 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Das Wachstum in diesem Wirtschaftssektor könnte noch steiler erfolgen, wenn die Debatte um Laufzeitverlängerungen endlich beendet würde.


Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln.