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Im Gegenteil: Die CO2-Treibhausgase sind um circa 30 Prozent gegenüber 1990 gestiegen. Und die Kohlendioxid-Konzentration der Erdatmosphäre ist mit 380 ppm auf Rekordniveau: der höchste Wert seit 3,5 Millionen Jahren! Und das Kyotoprotokoll? Viel zu harmlose Ziele - und selbst diese werden nicht erreicht! Aber wenigstens ist Deutschland gut aufgestellt - wird in Deutschland vermutet. Die Fakten für Deutschland: Wegen des DDR-Zusammenbruchs sind die CO2-Emmissionen zwar um 19 Prozent seit 1990 gesunden, aber beim Verkehr sieht auch in Deutschland die Bilanz düster aus. Der CO2-Ausstoß stieg um 20 Prozent und Umweltminister Gabriel hat der Industrie beim Emissionshandel so großzügige CO2-Budges genehmigt, dass praktisch eine Lizenz zur Emissionsteigerung herauskam. Weder Mercedes nach BMW noch VW werden ihr "freiwilligen Verpflichtungen" für C02-Reduktionen bei ihren Spritfressern einhalten. Und im Luftverkehr gibt es weder eine Ticketabgabe noch Kerosinsteuer noch Emissionshandel wie seit 20 Jahren diskutiert. Al Gore, Tony Blair und Sigmar Gabriel geben der Menschheit noch 10-15 Jahre zum Umsteuern. Danach sei es zu spät. Richtige Erkenntnisse, die heute kein erst zu nehmender Mensch mehr in Frage stellt. Aber kaum etwas geschieht für den Klimaschutz. Die Konferenz in Nairobi bietet am richtigen Ort den vielleicht letzten Fluchtweg aus dem Treibhaus. Denn Afrika leidet am meisten unter dem Klimawandel, ohne ihn verursacht zu haben. Klaus Töpfer spricht zu Recht von einer "ökologischen Aggression der Reichen gegen die Armen". Was wir treiben ist ökologischer Kolonialismus und Imperialismus. Der Eisschild der Erde schmilzt, die Wüsten wachsen, die Hurrikane werden häufiger und heftiger und die Flüchtlingsströme werden immer größer. Ein Viertel aller Tier- und Pflanzenarten ist bereits für alle Zeit verloren. Nairobi wird das alles sauber bilanzieren. Doch die Verwaltung des Klimawandels hilft dem Planeten und allem Leben auf ihm nicht. Die Zeit der schönen Worte ist vorbei. Nur Taten zählen - auch in Deutschland. Die Tage von Nairobi sind Schicksalsfrage für die Menschheit. Quelle:
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