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Das Jahr der Naturparke 2006 bietet eine große Chance für die 96 deutschen Naturparke, ihren Bekanntheitsgrad zu vergrößern, ihre Potenziale für den Schutz und die Nutzung unseres Naturreichtums zu mobilisieren, ihre Akzeptanz in der Öffentlichkeit zu erhöhen und ihre Bedeutung für die regionale Wirtschaftsentwicklung darzustellen. Die Naturparke haben mit ihrer "Qualitätsoffensive Naturparke", dem Petersberger Programm und ihrer Teilnahme an der Dachmarke "Nationale Naturlandschaften" gute Voraussetzungen für die Entwicklung der Naturparke in den kommenden Jahrzehnten geschaffen, um den Beitrag der Naturparke zur Erhaltung der biologischen Vielfalt, zur Integration von Naturnutzung und Naturschutz sowie zur Erholung, Information und Bildung der Bevölkerung weiter auszubauen. Mit dem neuen Bundesnaturschutzgesetz von 2002 wurden unter Rot-Grün die rechtlichen Voraussetzungen für die Entwicklung der Naturparke deutlich verbessert. Sie sind heute ein modernes Instrument, das die Kooperation in den Regionen in den Mittelpunkt stellt und die Menschen dafür gewinnt, sich gemeinsam für den Schutz der Natur in Verbindung mit einer nachhaltigen Entwicklung einzusetzen. Die Bundesregierung muss das Engagement für die Naturparke konsequent fortführen. Das gilt insbesondere für die Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Naturparke. Auf europäischer Ebene gilt es, die Agrarpolitik so auszurichten, dass Naturparke von ihnen einen Nutzen haben und zur Stärkung und nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raums beitragen können. Naturparke müssen als Förderkulisse für nationale und europäische Programme und Sektoren anerkannt werden, damit regionalökonomische Wirkungen von Naturparken erhalten und ausgebaut werden. Wir erwarten ein entsprechendes Eintreten der Bundesregierung auf EU-Ebene. Die Deutsche Bahn und die Deutsche Zentrale für Tourismus müssen die touristische Produktlinie Naturparke besser als bisher in ihr Marketing integrieren. Unterstützt werden müssen die Entwicklung umweltschonender Verkehrsangebote im Sinne eines "Urlaubs ohne Auto" und die naturparkbezogene Direktvermarktung lokaler Produkte. Wir bedauern es, dass es nicht möglich war, mit den Fraktionen der Großen Koalition zu einem gemeinsamen Antrag zu gelangen.
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