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Der Unfall von Sandoz vor 20 Jahren hat uns drastisch vor Augen geführt, welche fatalen Folgen unsere in weiten Teilen stark risikobehaftete Chemie haben kann. Auch wenn sich seit dem vieles verbessert hat, nachhaltig ist die Chemie bis heute nicht. Auch 20 Jahre nach Sandoz heißt unsere politische Kernforderung: Ausstieg aus der Risikochemie und den Einstieg in eine risikoarme "grüne" Chemie. Eine grüne Chemie stellt Produkte her, die weder die Gesundheit noch die Umwelt gefährden. Grüne Chemie meint aber vor allem auch die Entwicklung effizienter Prozesse, die die Entstehung von Abfällen minimiert und Schäden für die Umwelt vermeidet, bevor sie entstehen. Sie setzt auf nachwachsende Rohstoffe und die Entwicklung und den Einsatz für Mensch und Umwelt unschädlicher Reagenzien und Verfahren. Die Chemie- und Kunststoffindustrie ist eine der wichtigsten Industriebranchen in Deutschland. Auch im Alltag der Menschen spielt Chemie eine zentrale Rolle. Sie umgibt uns in Möbeln und Lacken, in Kleidung, Spielzeug und Nahrungsmitteln. Gründe genug, die Chemieproduktion sicherer, ökologischer und nachhaltiger zu gestalten. Wie bei den erneuerbaren Energien wollen wir auch in der Chemiepolitik Anreize für ökologische Innovationen im Bereich der Stoff- und Produktpolitik setzen. Auch wenn sich ein Sandoz bislang glücklicherweise nicht wiederholt hat, der Schutz von Mensch und Umwelt vor gefährlichen Chemikalien ist noch immer unzureichend. Die Funde von Perflourtensiden (PFT) in Trinkwasser und Isopropylthioxanton (ITX) in Säften, allein im vergangenen halben Jahr, belegen dies eindrucksvoll. Wir kämpfen deshalb weiter für ein REACH mit Zähnen.
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