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"Diese Ergebnisse sind ein Gradmesser für die Zukunftsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie. Die Absatzkrise für Spritfresser in Amerika und das wirtschaftliche Debakel bei Ford, General Motors und Chrysler wird in den nächsten Jahren auch den europäischen Markt erreichen", kommentierte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch das katastrophale Abschneiden von VW, MercedesBenz, BMW und Audi. "Wir sehen heute die Folgen einer falsch verstandenen Industriepolitik der EU wie ihrer Mitgliedsstaaten. Der Verzicht auf klare Effizienzvorschriften für Pkw führte pikanterweise gerade die deutschen Hersteller in die technologische Sackgasse. Wir warnen seit Jahren davor, dass die deutschen Hersteller aus ökologischer Ignoranz vor allem die Bleifuss-Fraktion unter den Autokunden bedienen und darüber die Entwicklung effizienter und gleichzeitig sauberer Fahrzeugen verschlafen". Die Deutsche Umwelthilfe fordert die Bundesregierung dazu auf, im Rahmen der bevorstehenden deutschen EU-Präsidentschaft die "Hersteller ordnungsrechtlich zu mehr Klimaschutz zu veranlassen und feste Kraftstoff-Höchstverbräuche EU-weit ab 2008 vorzuschreiben", wie es alle verkehrspolitisch engagierten Umwelt- und Verkehrsverbände in Europa inzwischen vorschlagen. "Nur verbrauchsarme und saubere Pkw werden auf Dauer in Europa und auf den wichtigsten Auslandsmärkten Erfolg haben", sagte Resch. In Deutschland sei darüber hinaus die lange angekündigte CO2-basierte Kfz-Steuer überfällig. Die EU-Klimaziele sehen vor, dass bis 2008 der durchschnittliche Ausstoß des Klimagases Kohlendioxid bei Neufahrzeugen auf 140 Gramm pro gefahrenem Kilometer (entsprechend 5,8 Liter Benzin oder 5,1 Liter Diesel pro 100 Kilometer) sinkt. Dieses Ziel wird absehbar verfehlt, wofür die neue Untersuchung ein weiterer Beleg ist. Aus diesem Grund haben die EU-Kommission und in Deutschland auch Umweltminister Sigmar Gabriel verbindliche Vorgaben bei der CO2- und Verbrauchsreduktion angekündigt. Die Deutsche Umwelthilfe hatte bereits vor einem Jahr eigene Verbrauchs-Berechnungen für die Modellreihe 2006 (s. www.duh.de, PM vom 26.10.2005) vorgelegt, mit ähnlich deprimierenden Ergebnissen insbesondere für die deutschen Hersteller. Der vollständige Bericht "How clean is your car brand" von T&E ist abrufbar unter www.tranportenvironment.org . Für Rückfragen: Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer, Hackescher Markt 4, 10178 Berlin; Tel.: Mobil.: 0171 3649170, Fax.: 030 258986-19, E-Mail: resch@duh.de Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik, Hackescher Markt 4, 10178 Berlin; Tel.: 030 258986-0, Fax.: 030 258986-19, Mobil: 0171 5660577, E-Mail: rosenkranz@duh.de
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