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Presse-Stelle:  Umweltstiftung WWF - Deutschland, D-60591 Frankfurt
Rubrik:Naturschutz    Datum: 09.02.2000
Aussenminister Fischer zu Besuch am Nationalpark Wattenmeer
WWF: Schweinswale besser schuetzen! EU-Fischer muessen Walschutzgebiet vor Sylt respektieren
Toenning/Husum, 9.2.2000. Mehr Schutz fuer Schweinswale forderte heute der WWF anlaesslich des Besuchs von Aussenminister Joschka Fischer am Nationalpark Wattenmeer und uebergab ihm symbolisch das lebensgrosse Modell eines Schweinswals. "Wir hoffen, dass sich die Bundesregierung fuer die Anerkennung des neuen Walschutzgebietes vor Sylt und Amrum auf EU-Ebene einsetzt", sagte Hans-Ulrich Roesner, WWF-Sprecher fuer den Wattenmeerschutz. "So kann erreicht werden, dass auch die Fischer anderer Laender die Schutzmassnahmen fuer die einzigen Wale vor unserer Kueste respektieren."

Eines der wichtigsten Schweinswalgebiete der Nordsee, das Seegebiet vor Sylt, wurde mit der Novellierung des Nationalparkgesetzes Ende 1999 Teil des Nationalparks
Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Hier, in der Kinderstube der Schweinswale, sollen die 1,5 bis 1,8 Meter langen Tiere vor schaedlicher Gammel- und Stellnetzfischerei sicher sein.

Der WWF hat Joschka Fischer zugleich aufgefordert, alles daranzusetzen, um die
europaeischen Kuesten vor Schiffskatastrophen besser zu schuetzen. "Nach dem Unfall der SEA EMPRESS in Grossbritannien 1996, der PALLAS-Havarie vor Schleswig-Holstein 1998 und zuletzt der ERIKA-Katastrophe in Frankreich sind viele europaeische Laender alarmiert. Jetztmuessen die entscheidenden Gegenmassnahmen von allen europaeischen Staaten gemeinsam unternommen werden", forderte Hans-Ulrich Roesner. Dazu gehoeren die Schaffung eines europaeischen Verbundes von Kuestenwachen, die Verschaerfung der Kontrollen in den Haefen, eine staatlicheKontrolle des privaten Schiffs-TUeVs und die schnellere Einfuehrung von besser geschuetzten Tankern mit doppelter Schiffswand. Damit waeren auch die Nationalparke im Wattenmeer gegen Umweltkatastrophen auf See besser geschuetzt.

Fuer Rueckfragen wenden Sie sich bitte an:
WWF-Projektbuero Wattenmeer
Dr. Hans-Ulrich Roesner, Tel. 04841-62073 oder 0171-7010383

Fotos von der Aktion erhalten Sie voraussichtlich ab 13.00 Uhr unter Tel. 0421-6584618.


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Weitere Informationen unter www.wwf.de



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