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Rubrik:Energie & Technik    Datum: 09.10.2006
Der BUNDESVERBAND CHRISTLICHE DEMOKRATEN GEGEN ATOMKRAFT (CDAK) hat die Demission des augenscheinlich unfähigen hessischen Umweltministers Wilhelm Dietzel (CDU) verlangt
Berlin / Wiesbaden, 9. Oktober 2006

Der Verband wirft Dietzel vor, mit seiner Forderung nach Laufzeitverlängerung des Pannenreaktors Biblis A russisches Roulette zu spielen und als zuständiger Fachminister wider besseres Wissen die enormen Sicherheitsdefizite der beiden hessischen Atommeiler zu verharmlosen. Dietzel ignoriere völlig, daß die seinem Hause vorliegende Phase B der Deutschen Risikostudie Kernkraftwerke (DRS-B) zum Ergebnis hatte, daß im Falle eines Kernschmelzens in 97% aller Fälle, mit einem frühen Containmentversagen und massiven radioaktiven Freisetzungen innerhalb weniger Stunden zu rechnen ist. Dietzel betreibe so das Geschäft des Nuklearkonzerns RWE. Als faktischer RWE-Lobbyist hintertreibe Dietzel die bundesweit vorbildlichen Bemühungen des hessischen Wirtschaftsministers Dr. Alois Riehl (CDU), das wettbewerbswidrige Oligopol der vier Konzerne E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW zu zerschlagen. Dieses Oligopol beherrsche nicht nur fast 80 Prozent der deutschen Stromerzeugung sondern auch die Leitungsnetze.

CDAK-Bundesvorsitzender Chrzonsz: "Im Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz regiert offenbar das Chaos. An der Spitze ein Traktorfahrer, der die Reaktorfahrer in Biblis beaufsichtigen soll. Das konnte nur schiefgehen. Der von Dietzel so vehement geförderte Betrieb der Atommeiler in Biblis ist volkswirtschaftliche Idiotie, weil jede Kilowattstunde Atomstrom die Volkswirtschaft mit 2 Euro belastet. Dies haben hochkarätige Wissenschaftler in einer Studie für das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) festgestellt. Während Wirtschaftsministers Dr. Alois Riehl dieser Schmarotzermentalität der Nuklearkonzerne entgegentritt hat Wilhelm Dietzel unter Inkaufnahme gigantischer Kosten zu Lasten von Steuerzahlern und Stromkunden auch als Hessischer Minister für Verbraucherschutz kläglich versagt".

Die Vereinigung von exakt 837 Atomkraftgegnern aus CDU & CSU tritt deshalb mit Nachdruck für Wilhelm Dietzels Sofortabschaltung, das heißt: Demission ein.
Detlef Chrzonsz abschließend: "Das christliche Menschenbild erfordert auch aus Respekt vor den unschuldigen Opfern der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, sich nachhaltig gegen die inhumane und unwirtschaftliche Atomkraft zu entscheiden. Die gerade auch wegen der spätestens seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 ins Blickfeld gerückte offenkundige Schutzlosigkeit von Atomkraftwerken gebietet definitiv deren sofortige Stillegung, um Frieden und Wohlstand in Deutschland zu sichern.

BUNDESVERBAND CHRISTLICHE DEMOKRATEN GEGEN ATOMKRAFT (CDAK),
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