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Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 04.10.2006
Bleser/Wolff/Goldmann/Höhn: Handel mit Robbenprodukten wird gestoppt
Zum Welttierschutztag erklären Bärbel Höhn, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Peter Bleser, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Waltraud Wolff, Sprecherin der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der SPD-Fraktion und Hans Michael Goldmann, Sprecher der AG Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der FDP-Fraktion:

Im Deutschen Bundestag zeichnet sich eine breite Mehrheit für ein Verbot des Handels mit Robbenfellen und anderen Robbenprodukten ab. Die Fraktionen von CDU/CSU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen haben sich auf einen gemeinsamen Antrag geeinigt, in dem sie die Bundesregierung auffordern, sich auf Ebene der EU für ein Einfuhr- und Handelsverbot mit Produkten aller Robbenarten einzusetzen und bis zum Wirksamwerden der Forderung den Handel mit Robbenprodukten in Deutschland wirkungsvoll zu unterbinden.

Weltweit werden jedes Jahr hunderttausende Robben getötet. 2006 waren es allein in Kanada 335.000 Tiere. Gejagt werden vor allem Jungtiere: In Kanada sind 95 Prozent der getöteten Robben noch keine drei Monate alt. Die Tiere werden teilweise nur mangelhaft betäubt und sind bei der Häutung oft noch bei Bewusstsein. Tierschützer fordern deshalb schon seit langem Einfuhrverbote für Robbenprodukte, wie sie zum Beispiel in den USA, Belgien und den Niederlanden bestehen.

Der gemeinsame Antrag wird voraussichtlich am 19. Oktober in den Bundestag eingebracht und beschlossen.


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