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Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Familie & Kind    Datum: 05.10.2006
BUND Studie zur Chemikalienbelastung von Kindern beweist:
Nachbesserungen bei REACH sind unverzichtbar
Anlässlich der heute von BUND und Netzwerk Kindergesundheit und Umwelt vorgestellten Studie "Gesundheitsschäden durch eine verfehlte Chemikalienpolitik - Kinder besser schützen" erklärt Sylvia Kotting-Uhl, umweltpolitischen Sprecherin:

Man muss den Umweltverbänden dankbar sein, dass sie Studien und Untersuchungen zur Chemikaliensicherheit in Auftrag geben und damit auf Mängel am Entwurf der europäischen Chemikalienverordnung (REACH) hinweisen. Veränderungen am Kommissionsentwurf zur Chemikalienverordnung müssen sich an den Ergebnissen solcher Studien orientieren und nicht, wie vom Ministerrat praktiziert, an kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen.

Wie fatal die Folgen wirtschaftlicher Einflussnahme auf die Gesundheit sind, zeigt das Beispiel des bromierten Flammschutzmittels deca-BDE. Von den bromierten Flammschutzmitteln ist lange bekannt, dass sie zu Schädigungen des Nervengewebes führen. Deshalb wurde das letzte noch verwendete deca-BDE von der EU Kommission zunächst im März 2005 verboten, auf Betreiben der Industrie wurde dieses Verbot dann aber wenig später wieder aufgehoben. Wie wir seit heute wissen, vor allem auf Kosten von Kindern: In der jetzt veröffentlichten Studie wurden bei Kindern doppelt so hohe Konzentrationen an bromierten Flammschutzmitteln gefunden wie bei Erwachsenen.



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